Hier die korrigierte Fassung.

, Mad !
Ist ja schön, was sich hier für eine Diskussion entwickelt hat . Ja der traderman mit seiner Zinsgeschichte ! Der will auf Teufel komm raus viel Kohle machen, das ganze ohne Risiko, quasi im Schlaf. Hat halt kein Bock seine Nerven zu strapazieren und seine Zeit dafür zu opfern.
Bevor ich näher auf die Zinsgeschichte eingehe, muß ich sagen, daß chopsuey es war, der mich darauf brachte, in dieser Richtung weiter zu denken. Daß da Zinsen tatsächlich gezahlt werden, weiß ich nur aufgrund dessen Trades. Ihm gebührt das Urheberrecht !
Bekanntlich sind die Leitzinsen von Land zu Land verschieden. In Japan haben wir praktisch Nullzinsen, in der EU sind wir bei 2,0, den USA bei 3,0 und in England sind es noch mehr.
Kauft man nun eine Währung mit hohen Leitzinsen und verkauft eine, deren Leitzinssatz niedrig ist,
bekommt man (bei cms zumindest) den Zinsunterschied als Gutschrift dazu. Wer hohe Zinsprämien
kassieren will, muß also eine Währung eines Landes mit hohen Leitzinsen kaufen und eine Währung mit niedrigem Leitzinssatz verkaufen.
Nehmen wir zum Beispiel GBP/USD. Gehe ich mit 1 Lot GBP/USD long (das heißt, ich kaufe
100 000 GBP und verkaufe dafür 100 000 USD; es geht hier also nicht um Peanuts !!!), so zahlt
mir cms noch über 7 Euro Zinsen am Tag. Mit 5 Lot GBP/USD long kann man also über 1000 Euro
Zinsen im Monat kassieren. Schön, wenn man nicht auch das Kursrisiko tragen müßte !
Und hier kommt das zweite Währungspaar in´s Spiel. EUR/USD short. Auch hier bekommt man wieder Zinsen, denn der Leitzinssatz in den USA ist höher und wir kaufen USD, verkaufen EUR.
Aus dem beigefügten Chart kann man entnehmen, daß sich der Euro und das GBP gegenüber dem USD in den letzten Jahren sehr synchron entwickelte. Steigt der Euro, so steigt auch das GBP gegenüber dem USD und umgekehrt.. Das GBP hat sich dabei sogar besser gehalten als der Euro.
Dies ist nicht verwunderlich, läuft die Wirtschaft auf der Insel doch wesentlich besser als in Resteuropa.
Dieses ist zerstritten und dümpelt vor sich hin. Ich gehe davon aus, dass sich die Kursentwicklungen des Euro und des GPB gegenüber dem USD in nächster Zeit nicht anders als in den letzten Jahren verhalten. Das Pfund dürfte sich dabei weiter besser entwickeln als der Euro.
Somit haben wir mit der Kombination GBP/USD long und EUR/USD short eine Kombination, bei dem sich die Kursentwicklungen gegenseitig aufheben, sollten sich EUR und GBP gegenüber USD weiter im Gleichklang bewegen. Dann könnte man in Ruhe die Zinsen einsammeln. Entwickelt sich GBP weiter besser als der Euro gegenüber dem USD, kommen noch Kursgewinne dazu.
Ist man allerdings mit mehreren Lot pro Währungspaar investiert, muß man sich schon darüber klar sein, dass ein solches Depot kräftigen Wertschwankungen unterworfen ist. Steigt der Euro wie am Freitag deutlich stärker gegenüber als das GBP gegenüber dem USD, so sind schnell mal 2000 bis 3000 Euro an einem Tag Buchverlust aufgelaufen. Genug Cash ist also unbedingt erforderlich um kurzfristige stärkere Wertschwankungen puffern zu können.
Mit zunehmender Dauer puffern allerdings die aufgelaufenen Zinserträge das Kursrisiko immer mehr und man sollte dauerhaft die Gewinnzone erreichen, sofern sich die Währungspaare weiter im Gleichklang bewegen.
Das ist der Hintergrund und das Funktionsprinzip meines cms-Depots. Ich setze auch weiterhin Stopps und Limits und manage das Depot aktiv. Größere Verluste will ich vermeiden.. Mit zunehmender Laufzeit und den entsprechenden Zinserträgen will ich schnell und dauerhaft die Gewinnzone erreichen.