Nana Mario, nicht so vorschnell mit der Vermutung der Schwere der Arbeit
Da ich sehr gerne simultan tätig bin & ich grade an einer eintönigen Vorplanungsstudie sitze; ist die Beschäftigung mit Tradeentscheidungen zur zeit ganz angenehm.
Noch was zu der HVB:
ANALYSE: Citigroup hält HVB/Unicredito-Fusion weiter für unwahrscheinlich
LONDON - Die US-Bank Citigroup steht einer Übernahme der HVB durch Unicredito weiter skeptisch gegenüber. "Wir stufen eine Fusion der beiden Banken weiter als eine unwahrscheinliche und unattraktive Kombination ein", hieß es in einer am Freitag in London veröffentlichten Studie der Bank. Wegen der sich hartnäckig haltenden Übernahmespekulationen erhöhten die Citigroup-Experten dennoch ihr Kursziel für die HVB-Aktie von 14 auf 16 Euro. Die Einstufung sei mit "Sell" bestätigt worden.
Eine Übernahme der zweitgrößten deutschen Bank wegen ihres gut laufenden Mittel- und Osteuropageschäfts sei angesichts der hohen Risikokredite, die diejenigen der Unicredito um das 1,6fache übersteigen, unangemessen. Das Gesamtkreditvolumen der HypoVereinsbank sei zudem rund 1,9 mal so hoch wie das der italienischen Großbank. Die ungesicherten Risikokredite der HVB übersteigen mit 17 Milliarden Euro das Eigenkapital der Unicredito.
Es seien zudem nur sehr geringe Synergieeffekte zu erwarten. Hier bestehe vor allem die Hoffnung, dass die Geschäfte der HVB in Zukunft unter einer neuen Führungsriege besser laufen könnten. Die HVB hatte in den vergangenen drei Jahren Verluste von knapp sechs Milliarden Euro angehäuft, während sich die Unicredito als profitabelste Bank Italiens etabliert hatte. "Dies wäre ein faszinierendes Experiment, das allerdings hohe Risiken und Herausforderungen birgt."
Die Citigroup-Analysten halten es zudem für sehr unwahrscheinlich, dass Unicredito nach einer möglichen Übernahme das Deutschlandgeschäft der HVB verkauft und nur das Osteuropageschäft behält. Das würde bedeuten, 100 Prozent zu kaufen, um nur fünf Prozent halten zu wollen. Dies wäre ein hochriskantes Unterfangen, da es dabei zu substanziellen Abschreibungsverlusten kommen könnte.
Mit der Einstufung "Sell" sagt Citigroup Smith Barney der Aktie für die kommenden zwölf Monate einen negativen Gesamtertrag voraus.
Analysierendes Institut Smith Barney Citigroup./zb/so
© dpa - Meldung vom 27.05.2005 09:30 Uhr