von Lasso » Dienstag 7. Dezember 2004, 20:17
Hi Laki,
ich denk mal, das war 'ne weise Entscheidung, die Du nicht bereuen wirst.
Auf 'ne Intervention einer Notenbank - welcher auch immer - braucht wohl vor Erreichen der 1,40 niemand zu setzen.
Hab übrigens noch einen interessanten Artikel bekommen - hoff mal, dass es mit dem reinkopieren klappt:
Elliottwave Analyse Euro/Dollar
Der letzte Ausblick sah für den Euro eine Topbildung bis knapp unter 1.30 vor, so dass der Euro dort bis Anfang 2005 wieder nach unten abdreht. Erst nach diesem mittelfristigen Downmove sollte im nächsten Kalenderjahr die langfristige Welle V auf der Long-Seite starten. Der Ausblick selbst hat sich als falsch entpuppt, da der Euro entgegen der Erwartung den wichtigen Widerstand bei knapp 1.30 durchbrochen hat und damit ein Kaufsignal generierte.
Der Ausbruch macht logischerweise eine Neubewertung notwendig. Das Ergebnis ist jedoch nicht spektakulär, da es sich am bisherigen Alterantiv-Count orientiert.
Langfristig ist ohnehin relativ sicher, dass mit dem Top Anfang 2004 (1.2930) die langfristige Hauptantriebswelle III abgeschlossen wurde. Die Trenddynamik der vergangenen Wochen lässt kaum Zweifel, dass der aktuelle Anstieg als langfristige Welle V abzuzählen ist.
Das ursprüngliche, langfristige Kursziel für diese Welle V, nämlich knapp 1.35, wurde nun in der vergangenen Handelswoche erreicht. Dennoch ist eine weitere Extension bis 1.3955 technisch möglich. Mittelfristig wird es aber in diesem Bereich (1.35-1.40) zu einer langfristigen Topbildung kommen, so dass der Euro das Top für die nächsten 3-5 Jahre markiert. Es ist davon auszugehen, dass spätestens im zweiten Halbjahr 2005 eine mehrjährige Baissephase beginnt. Die Trenddynamik wird zwar geringer sein, als der Anstieg seit 2002. Dennoch wird sich der Euro abwärts orientieren, so dass auf Sicht von 3-4 Jahren Kurse bis rund 1.08 angesteuert werden.
Natürlich ist für diesen Richtungswechsel resp. Topbildung ein klares Short-Signal notwendig. Es wird noch mehrere Monate dauern, bis dieses bis rund 1.26+ generiert wird. Bis dahin zeigt der Trendpfeil im Zweifel nach oben.
Kurzfristig:
Bekanntermaßen sind die Kursmuster von Mai bis Oktober alles andere als idealtypisch impulsiv einstufbar. Die Komplexität dieser Seitwärtsbewegung ist normalerweise ein sicherer Hinweis für eine Korrekturwelle. Dennoch muss ein Impulscount verwendet werden, da der Break über 1.30 und die damit verbundene Trenddynamik keinen anderen Schluss zulässt.
Der Anstieg ab dem September-Low ist im Gegensatz zu den Mustern der Vormonate recht einfach abzählbar. Konkret dürfte die Hauptantriebswelle (3) laufen, wobei ab Mitte November bereits die Subwave 5 von (3) gebildet wird.
Mittelfristig wäre damit das Long-Potenzial noch nicht ausgereizt. Es bleiben prinzipiell zwei Hauptwiderstände, die zugleich als Kursziele verwendet werden können: 1.359 und 1.395. Realistischerweise handelt es sich in etwa um die Endpunkte der Wellen (3) und (5).
Für die nächsten 1-3 Wochen steht technisch ein Topping-Out auf dem Programm. Idealerweise wird dies bei 1.359 (ggf. auch leicht tiefer) geschehen, so dass in der zweiten Dezemberhälfte, spätestens aber im Januar, eine mehrwöchige Konsolidierungsphase einsetzt.
Massive Verluste sind aber wenig wahrscheinlich. Vielmehr sollte man sich auf eine Seitwärtsbewegung zwischen 1.32-1.34 einstellen. Sollte der Endpunkt der Wave (3) tatsächlich bei knapp 1.36 liegen, rückt das Retracement bei 1.321 als Primärziel in den Vordergrund. Bei einem tieferen Top sind ggf. moderate Abgaben bis rund 1.302 realistisch. Hier befindet sich auch der kurzfristig zentrale Support. Nur ein Break dieser wichtigen Unterstützung neutralisiert die mittelfristig freundliche Charttechnik.
Fazit:
Die mittelfristige Welle V kann sich bis zum Frühjahr 2005 locker bis knapp 1.40 ausdehnen. Kurzfristig sollte aber, idealerweise ab der zweiten Dezemberhälfte (1.359), eine mehrwöchige Seitwärtskorrektur beginnen, die als Wave (4) abgezählt wird.
Ciao, Lasso