Herr FP

gebe Dir vollkommen Recht, was CO angeht
Hier mal ein kleiner Ausblick von Cognitrend wie Daxi evtl. laufen könnte

Wenn wir schon eine Bullenfalle hatten, könnten wir jetzt auch eine Bärenfalle sehen
DAX-Sentiment, Angebot & Nachfrage
Cognitrend
Joachim Goldberg, Handelsexperte bei Cognitrend, berichtet von der Positionierung der Marktteilnehmer im DAX.
"Sollten die Skeptiker doch noch Recht behalten?" fragt sich der Analyst. Man könne es fast meinen, denn nach einem anfänglich noch recht ordentlichen Start in die vergangene Handelswoche, wäre das Börsenbarometer während der folgenden vier Handelstage wieder abgebröckelt und am Ende gar unter hohen, steigenden impliziten Volatilitäten unter sein Vorwochentief gestürzt. Das Gute für Pessimisten dabei wäre gewesen, dass es jede Menge exzellenter Begründungen für die schwachen Kurse gegeben hätte. Lediglich der "besser als erwartete" ZEW Index sei aus der Reihe getanzt, ohne dass dies jedoch zu nachhaltigen Kurssteigerungen geführt hätte.
Auch die mittelfristigen Investoren hätten durch ihre Rückkäufe bislang nicht für Stabilität, geschweige denn für massive Kurssteigerungen sorgen können. Demzufolge wären wegen der "Causa 5.000" auch keine Sektkorken knallen gelassen, obwohl die Medien die Flaschen bereits zu Beginn der Berichtsperiode kühl gestellten hätten. Vielmehr mache derzeit wieder einmal eine Gruppe von Analysten von sich reden. Gemeint sind die Techniker, die beim DAX eine Umkehrformation ("Head & Shoulders") mit all ihren negativen Implikationen erkannt haben wollen, so der Stratege. Tatsächlich gebe das der Kursverlauf her, wobei er ausdrücklich nicht auf derlei Chartbilder setzen wolle. Dafür seien die Interpretationsmöglichkeiten zu vielfältig.
Der Sentiment-Analyst berichtet, weiterhin damit zu rechnen, dass auf niedrigerem Niveau bei 4.720 bis 4.750 noch einmal mittelfristiges Kaufinteresse entstehen wird. Leider sei die bisherige bullische Strategie nicht aufgegangen, so der Experte weiter, da das Risikolimit frühzeitig verletzt wurde. Aufgrund der eben erwähnten Nachfragelinie solle aber ein etwaiges Versagen abgewartet werden, bevor man eine weitere starke Abwärtsbewegung (4.620/25) antizipieren müsse. An der Oberseite wäre in der laufenden Korrektur für den Neueinstieg ein Signal der Stärke abzuwarten, das nicht vor Überschreiten von 4.885 angesetzt werden solle. Erst dann wäre gewährleistet, so der Trading-Analyst, dass die jüngsten Kursrückgänge nur eine Fehlentwicklung waren.