Yukos kaufen ?

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Yukos kaufen ?

Beitragvon Axwenger » Montag 16. August 2004, 12:21

Im moments, die Nachrichtenfeeds zeigen es, steht Yukos (mal wieder) nur Haarscharf vor dem Konkurs, der wohl noch diese Woche ansteht wenn der Russische Staat nicht den Druck wegnimmt. Mal abgesehen von den Auswirkungen auf den Ölpreis, der damit heute und in den nächsten Tagen wieder Mords-Kapriolen schlagen dürfte, ist es meiner Meinung nach eine kleine Überlegung wert, ob man nicht in Yukos investieren sollte. Bekannt ist ja, das intraday-bewegungen von 15% und mehr nicht gerade eine Seltenheit sind bei dem Papier.
Jetzt ist die Frage, ob man eine wirklich heisse Wette eingeht, ob die Russkis im letzten Moment noch einen Rückzieher machen, um weiterhin devisen ins Land zu bekommen, oder ob Freund Putin wirklich so dermaßen vernagelt ist, das er Yukos ohne Rücksicht auf verluste über die Klinge springen lässt.
Bei den Russis weiß man ja nicht was passiert, es ist wirklich nur was für eine Wette, Top oder Flop, jedenfalls sehe ich das so. Was ist eure Meinung, Ihr kennt euch etwas besser aus als ich.
So long, Ax
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Re: Yukos kaufen ?

Beitragvon LakiLuser » Montag 16. August 2004, 12:28

Wenn du 200 Euro über hast, dann versuch einen OS auf Yukos zu nehmen. Weiss aber nicht ob da momentan was Angeboten wird. In die Aktie würde ich momentan nicht gehen da du dann mehr Geld riskieren müsstest und sich das dann nicht rechnet. Ist halt ein Zock, Hop oder Top.

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Re: Yukos kaufen ?

Beitragvon chopsuey » Montag 16. August 2004, 12:28

ich wuerde es lassen. meiner meinung nach is yukos wirklich nur noch ein zock, vorallem ist yukos ja garnicht mehr von seinen fundamentaldaten abhaengig, sondern nur noch von der gnade putins und der is ja bekanntlich unberechenbar :roll:
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Re: Yukos kaufen ?

Beitragvon Axwenger » Montag 22. November 2004, 14:19

Hm, Yukos steht zum Schnäppchenpreis von 6,6 Mrd. zum Verkauf. Hab grad mal ne halbe Stunde mit meinem alten Freund Wladimir telefoniert, ob er mir nen Freundschaftspreis macht. Kriege die ganze Bude für 5,7 Mrd. und 150 Millionen Schwarzgeld für Wladimir.

Jetzt war ich eigentlich schon fest entschlossen das zu machen, hab aber feststellen müssen das mir genau 18,93 € in Bar fehlen. Von meinen Freunden und Bekannten will sich keiner an einem so riskanten Invest beteiligen, weil die meinen der Wladimir ist ja schon ein netter Kerl, aber wenns umd Geld geht weisste nie ob der dir nicht die Spaznas nach Hause schickt.

Werde jetzt mal versuchen meine Notration an Zigaretten zu verkaufen, ausserdem hab ich noch ein paar alte Schuhe die ich nicht mehr anziehe. Will sich noch jemand beteiligen, gebe auch ne Bankbürgschaft ab. Mindestbeteiligung liegt derzeit bei 5 Euro, könnt Ihr auch in Briefmarken bezahlen. Jetzt werd ich mal die Jungs bei Gasprom anrufen und denen nen Benz versprechen, wenn se nicht bieten. EOn hab ich schon angedroht das ich alle meine Aktien auf den Markt werfe wenn die nicht mitziehen, von der Seite rechne ich nicht mir Problemen. Schröder ist auch einverstanden, und Bush sagte mir Wörtlich, das er "Die Russen sowieso nicht abkann, wenns hart auf hart kommt sag bescheid und ich programmier die Interkontis neu". :supercool:

Und Greenspan treibt den Dollar noch weiter in die Miesen damit ich noch ein paar Währungseffekte mitnehmen kann. Beziehungen schaden eben nur dem, der keine hat.
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Re: Yukos kaufen ?

Beitragvon piano » Montag 22. November 2004, 16:04

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Re: Yukos kaufen ?

Beitragvon Lasso » Sonntag 26. Dezember 2004, 22:02

Stand der Dinge - für alle die's interessiert:

Staatskonzern greift sich frühere Yukos-Tochter
Es ist eine russische Groteske um Macht und Öl: Mit einem Finanztrick hat der Kreml den am Wochenende versteigerten Ölförderbetrieb Juganskneftegas unter seine Kontrolle gebracht.

Staatsfirma übernimmt Baikalfinanz
Beobachter hatten bereits vermutet, dass der Kreml eine Wiederverstaatlichung der Förderfirma Jugansk anstrebte. Eher überraschend aber ist, wie schnell jetzt alles ging: Nachdem am Sonntag noch die völlig unbekannte Firma Baikalfinanz für sieben Milliarden Dollar bei einer staatlich orchestrierten Zwangsversteigerung in Moskau auftrat und Juganskneftegas kaufte, ist nun Baikal seinerseits übernommen worden. Das Verschiebespielchen macht deutlich, dass Baikal - ohne Büros, ohne Website, ohne Telefonnummer - in der Tat nicht mehr war als eine Tarnfirma.

Juganskneftegas in staatlicher Hand
Neuer Besitzer von Juganskneftegas ist Rosneft - die einzige russische Ölfirma von Rang, die nicht von privaten Investoren kontrolliert wird, sondern vom Staat. Ein Sprecher Rosnefts teilte die Übernahme nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen spät am Mittwoch mit. Die Kaufsumme nannte der Sprecher nicht.

Rosneft wird größer
Rosneft war bisher nur die Nummer sieben unter den russischen Ölbetrieben, während Yukos, zuletzt von einem Amerikaner gemanagt, zusammen mit dem Konkurrenten Lukoil bei der Fördermenge an der Spitze lag. Rosneft macht durch die Übernahme von Jugansk in der Rangliste nun einen kräftigen Sprung nach vorne. Immerhin war Jugansk, mit Förderstätten vor allem in Westsibirien, für 60 Prozent der Yukos-Förderung verantwortlich. Jugansk liefert damit elf Prozent des Rohöls, das in Russland gefördert wird. Rosneft allein kam nur auf gut vier Prozent.

Yukos orientierte sich an westlichen Standard
Rosneft gab bekannt, man wolle mit der Übernahme den Umbau des Konzerns zum "ausgewogenen nationalen Energiekonzern" weiterführen. Man beabsichtige, die Förderstätten von Jugansk weiter zu entwickeln. Ihr Zustand hatte sich zuletzt verschlechtert, weil Yukos angesichts des Machtkampfes nicht mehr bereit und in der Lage war, genügend in die Erhaltung zu investieren. Yukos galt als vorbildlich gemanagt und mühte sich, die Anforderungen westlicher Kapitalmärkte zu erfüllen, während Rosneft relativ ineffizient arbeitet. Westliche Beobachter fürchten seit langem, dass die Energiewirtschaft in Russland angesichts immer neuer staatlicher Eingriffe in ihre alte Ineffizienz zurückfällt.

Re-Verstaatlichung: Nach dem Gas auch das Öl
Der Kreml ist direkt personell mit Rosneft verwoben. Aufsichtsratschef des Unternehmens ist Igor Setschin, Vize-Chef der Kremlverwaltung. Dem Kreml ist es so nun gelungen, neben der Gaswirtschaft auch einen wichtigen Teil der Ölindustrie zurück in staatliche Kontrolle zu überführen. Der Gasmarkt wird vom Monopolisten Gasprom beherrscht, an dem der Staat offiziell nur eine Sperrminderheit hält. Über verschiedene staatlich kontrollierte Holdings kommt er aber inzwischen wieder auf mehr als 50 Prozent der Anteile. Pikanterweise besitzt auch die deutsche E.ON 6,5 Prozent an Gasprom.

Rosneft mit Gasprom verstrickt
Rosneft wiederum ist auf undurchsichtige Weise mit Gasprom verstrickt. Im Herbst wurde bekannt gegeben, Gasprom und Rosneft sollten fusionieren. Ob dieses Vorhaben tatsächlich durchgeführt wird, war zuletzt wieder unklar. Gasprom hatte in den vergangenen Tagen bekannt gegeben, das Ölgeschäft wieder abgeben zu wollen, das der Konzern gerade erst aufgebaut hatte.

Banken frieren Kredite für Gasprom ein
Gasprom seinerseits war zunächst als Käufer von Jugansk favorisiert worden. Nachdem ein US-Konkursgericht die Zwangsversteigerung mit einer einstweiligen Verfügung zu stoppen versucht hatte, hatten westliche Banken - darunter die Deutsche Bank und Dresdner Kleinwort Wasserstein - aber eine Milliarden-Kreditlinie für Gasprom eingefroren.

Yukos-Chef sitzt in Haft
Der Yukos-Konzern, nach der Zwangsversteigerung faktisch zerschlagen, gehört größtenteils immer noch der Menatep-Gruppe des Milliardärs Michail Chodorkowski. Dieser sitzt seit Oktober 2003 im Gefängnis - die russischen Autoritäten werfen ihm unter anderem Steuerhinterziehung und Betrug vor. Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin unterstellen diesem, das Vorgehen gegen Chodorkowski sei politisch motiviert.

Putin gegen ausländischen Einfluss der Energieindustrie
So habe der Unternehmer durch Unterstützung der Opposition und angebliche eigene Ambitionen auf das Präsidentenamt den Zorn des Kreml-Herren auf sich gezogen. Chodorkowski hatte zudem mit dem in Texas ansässigen US-Ölmulti ExxonMobil verhandelt, der sich an Yukos beteiligen wollte - auch dies muss den Widerwillen Putins erregt haben, der ausländischen Einfluss auf die strategisch wichtige Energieindustrie nicht tolerieren will.

Quelle: T-Online Wirtschaft News
Ciao, Lasso
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