Was ist denn das für eine Supermacht??

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Re: Was ist denn das für eine Supermacht??

Beitragvon reboot » Freitag 2. September 2005, 20:16

und anderseits... wie ich grad les....

die situation wird ständig komplizierte, immer mehr faktoren potzenzieren sich gegenseitig in ihrer wucht
feuer
wasser
seuchen
gewalt
gasleitungen etc etc

das reinste chaos

hier eine zusammenfassung:

http://www.n-tv.de/574572.html

mit ein bischen phantasie ...
herrje wirds mir da übel... soviel elend und chaos...

bye und bis bald :roll:
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Re: Was ist denn das für eine Supermacht??

Beitragvon derMarkt » Sonntag 4. September 2005, 23:48

Ich denke als Aussenstehender sollte man sich mit der Bewertung der Verhaltensweisen der Betroffenen zurückhalten. Wir haben es hier mit einer
Situation zu tun, die den schmalen Grat der Zivilisation offenlegt. Die Entscheidungen ( z.B. gehe ich aus dem Haus und begebe
mich in die Fluten, in denen man nicht weiß was einen erwartet, oder nicht; beschütze ich mein Eigentum oder hoffe ich das nix passiert...)
werden wohl meist genauso irrational getroffen, wie die meisten Entscheidungen in Sachen Börse. Weiterhin entzieht sich uns die
Gesamtheit der Beweggründe, die zu den einzelnen Entscheidungen geführt haben.
Nochmal: Extremsituationen mit den entsprechenden extremen emotionalen Auswirkungen auf die Menschen
sind kein guter Ratgeber für irgendwelche Entscheidungen. Dies sollte jedem aktiven Börsianer klar sein.

Eine gefegte Strasse ist wohl so ziemlich das unwichtigste in solch einer Situation und kriminelle Elemente werden immer jede Gelegenheit
wahrnehmen, die sich bietet. Nun bieten sich eben gerade mehr Gelegenheiten als sonst, deshalb wird es sich bei der Menge der Opfer trotzdem
um gesetzestreue Menschen handeln.

Auch wird wohl nicht mehr Müll als sonst produziert - wer produziert überhaupt Müll?... ich kenne keine Fabrik, die Müll herstellt...
die Verpackungen sind doch nunmal um diverse Produkte gehüllt... :? Es ist doch nunmal die gesamte öffentliche Versorgung und auch
Entsorgung zusammengebrochen.

Ich möchte den Moralapostel sehen, der sich vor eine verzweifelte Mutter mit verendendem Kind stellt, auf den berechtigten Spruch
" We need help!" - der nix mehr als die Wahrheit darstellt und eben zum Ausdruck bringt- antwortet: " Fege erstmal die Strasse, bevor Du was sagst."
Es ist ein Fakt, dass die Menschen dort Hilfe benötigen. Es ist auch Fakt, dass diese Hilfe nicht ein einzelner Mensch
bieten kann, denn dann würden sich die Leute selbst helfen. Ich denke, wir können sicher sein, dass jeder einzelne
das tut, was in seiner Macht steht und diejenigen, die vielleicht nichts tun, tun eben nichts. Auch hier entziehen sich
uns die Beweggründe ( jedem mit ein bisschen Einfühlungsvermögen und/oder Phantasie werden sofort einige
möglich Gründe einfallen). Und wenn man die Gelegenheit bekommt in eine Kamera zu sagen, dass man Hilfe braucht,
warum nicht?
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Re: Was ist denn das für eine Supermacht??

Beitragvon reboot » Montag 5. September 2005, 06:43

nun....

bevor die missverständnisse sich vermehren, können wir diesen Thread bzw. dieses Nebenthema beenden. Also ich vermute wiederholt das das Medium Internet (bzw. foren) ab einer gewissen komplexität des Themas an die Grenzen stösst. Danach ist kein konstruktiver Austausch mehr möglich: missverständnisse häufen sich.

Wir müssten zusammen sitzen bei einem Bier, genau die selben Szenen sehen im TV, und dann das Thema vertiefen. :prost:

vielleicht noch der versuch einer korrektur eines missverständnisses:

Die Ansicht "als Aussenstehender sollte (eine Soll-Norm, wieso ? eher eine Kann-Norm) man sich mit Bewertung der Verhaltensweisen der Betroffenen zurückhalten..." ist das Ende jeglichen Austauschen über Meinungen. Möchte mir jemand vorschreiben was ich bewerten kann, soll, muss ? Und wir alle sind wohl angesichts der meisten situationen immer aussenstehende - und bewerten und urteilen trotzdem weil dies unser gutes recht ist, und auch die einzige möglichkeit zur veränderung und verbesserung.

Die einen bewerten die fremde Regierung, werfen ihr Fehlmanagment vor. Doch diese Bewerter waren selbst nie in der Situation für eine ganze Stadt in der Katastrophe sehr rasch die richtigen Entscheidungen treffen zu müssen.
Der andere urteilt halt am Verhalten der Leute rum.... und war nie in einer ähnlichen Situation.

Und nun ?

Ich denke ich habe mich differenziert ausgedrückt, und bin nach wie vor der Meinung, dass es nicht angeht das starke junge kluge Leute im Chaos einfach nur rumsitzen, anstatt zu strukturieren und organisieren. Mit Improvisation zum Beispiel Badwannen rausreisen und die Alten und zu Geschwächten rausziehen, Flosse bauen etc. Es gäbe sehr viel Material, Werkzeug, Möglichkeiten, Ideen...
und keiner würde ihren Selbsthilfeprojekten widersprechen.

Bei den ganzen Interviews und Berichten war einer der mir herzlich gut gefallen hat: da sagte ein Verantwortlicher an übergeordnete Leute (glaub im Pentagon oder so) "Bewegt euren ARSCH verdammt noch mal, schickt Karawanen an Bussen und Flugzeugen und Heerscharen an Hilfe!!"
DAS fand ich klasse :lol: nicht lang und breit Verständnis für die Beweggründe der anderen haben (ihre Passivität bzw. träges rumwursteln), mit ihnen noch ein täschen Tee trinken und auf die Schulter tätscheln weil die Mutter ihnen damals die Ballerspiele verboten hat und sie nun nicht energisch durchgreifen können und deshalb lieber auf die Verständnisschiene und Diskussionsschiene laufen, die lieber alles nochmal wenden und jeden um seine Blähung zum Thema fragen, in jedem Büro noch nach einem Kommentar fragen, obwohl die Kuh grad im Eis versinkt.

Ich dachte es manchesmal: Leute, bewegt euren Arsch, aber supito. Ihr rumsitzer und Fensterwinker (in häusern wo 50 leute auf den balkons camping machen, davon 10 alte und schwache, die anderen ziemlich kräftig und jung und beweglich)
und genauso ihr Verantwortlichen: kommt aus euren mentalen schlafanzügen raus, geht duschen und dann hop an die Arbeit. :daumen: Reden ist gut, doch jetzt ist nicht die Zeit dafür, jetzt muss was getan werden.

Manchmal ist Verständnis angebracht, manchmal ist die Situation aber so, dass jemand nen tritt in den Arsch braucht um sich zu bewegen. Was in einer Situation wirklich nötig ist sieht jeder anders. Deshalb reden wir ja um das wirklich beste und nötigste rauszufinden. :roll:

Und der Besen ist wichtig, aktivität und würde ist das wichtigste.
Und das soll nicht der Mutter mit dem Kind gesagt werden, sondern dem Nasenbohrenden Sesselfurzer neben ihr, dem alles egal ist weil sich andere doch um den Dreck kümmern sollen... das Kind kann ja ruhig weiter drin rumspielen. Er schielt lieber rüber zu der 10 jährigen und überlegt was er mit der anstellen könnte. Dem schnösel würd ich sensationell in den Arsch treten - ob schwarz, unterpriveligiert oder in einer traumatischen Situation. :daumen:

Also ich verabschiede mich von diesem Thema, bereue es sehr das überhaupt angesprochen zu haben. :wink:
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Re: Was ist denn das für eine Supermacht??

Beitragvon derMarkt » Montag 5. September 2005, 13:38

Missverständnissen beugt man am ehesten vor, indem man versucht sich klar und deutlich auszudrücken.

Ich schrieb -sollte-... Konjunktiv nicht Imperativ.
Weiterhin hat Zurückhaltung nichts mit Unterlassung zu tun. Ich bin der letzte, der irgendjemanden verbietet seine Meinung
kund zu tun. Im allgemeinen bevorzuge ich allerdings die Äusserungen, die erkennen lassen, dass vorher nachgedacht wurde.
Ausserdem wünsche ich mir freilich, dass mir ebenso das Recht der Meinungsäusserung zugestanden wird.
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