Täglich Analyse Mittwoch

Allgemeine Diskussionen zu Themen, die Trader interessieren, z.B. Grundlagenfragen zu Aktien, Börsen, Brokern etc.

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Täglich Analyse Mittwoch

Beitragvon Eraz » Mittwoch 2. November 2005, 13:28

Deutsche Telekom
Deutsche Telekom verzichtet auf Gegenofferte
Die Deutsche Telekom hat heute morgen offiziell entschieden, auf eine Gegenofferte für O2 zu verzichten. Wir halten diese Entscheidung für richtig, nachdem wir in unserem gestrigen Aktuell ja die vielfältigen Probleme bei einem möglichen Gegenangebot beleuchtet hatten. Unabhängig von der Entscheidung der Deutschen Telekom erwarten wir auf Sicht der nächsten 12 bis 24 Monate eine Konsolidierung im britischen und deutschen Mobilfunkmarkt. Wahrscheinlichstes Szenario ist u.E. nun ein Verkauf von T-Mobile UK an einen der Konkurrenten (France Telecom?) sowie ein Zusammenschluss zwischen Telefonica/O2 Germany mit E-Plus. Diese Idee und ihre Implikationen werden wir im Lauf des Tages im Branchentext näher ausführen.

Viacom
Positive Ergebnisüberraschung in Q3
Viacom hat im dritten Quartal unsere Umsatz- und Ergebniserwartungen übertroffen. Ausschlaggebend für das gute Abschneiden waren vor allem die Sparten, die künftig unter dem Markennamen "Viacom" gebündelt werden sollen und als besonders wachstumsstark gelten. Beeindruckt haben uns insbesondere die Zuwächse der Kabeleinheit und der Filmsparte. Die traditionellen Medienaktivitäten, die nach der Konzernaufspaltung unter dem Namen CBS firmieren werden, zeigten eine verhaltenere Entwicklung, gewannen aber während des Quartals Marktanteile. Der Gesamtjahresausblick für die alte Viacom wurde bekräftigt, auch wenn die u.E. wertsteigernde Aufspaltung des Konzern schon vor Jahresende realisiert werden soll.

Sirius Satellite Radio
Positive Q3-Zahlen, Ausblick 05 leicht angehoben
Der US-Satellitenradiobetreiber Sirius hat gute Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Die Neukundenzahl war ja bereits vorab veröffentlicht worden, andere operative Kennzahlen wie Umsatz oder operatives Ergebnis lagen leicht über den Erwartungen. Wichtigster Punkt im Quartalsbericht war eine leichte Anhebung der Jahresendziele. Wir sehen Sirius unverändert als hervorragend positioniertes Wachstumsunternehmen mit guten Vertriebskooperationen und erwarten auf Sicht von 12 Monaten Kurssteigerungen in Richtung 8 USD.

Rheinmetall
Nach Konsolidierung: Votenänderung auf Attraktiv
Die Bewertung der Rheinmetall-Aktie ist trotz der guten Performance der letzten zweieinhalb Jahre immer noch nicht als anspruchsvoll zu bezeichnen, denn das Unternehmen legt ein beeindruckendes Wachstum hin. Wir prognostizieren vor allem für die Defence-Sparte ein gut laufendes Geschäft im zweiten Halbjahr. Auch wenn die Automotive-Sparte momentan mit einem schwierigen Umfeld kämpft, so dürfte die von uns erwartete vorrübergehend abflachende Ergebnisdynamik mittlerweile im Kurs weitgehend eingepreist sein. Der europäische Rüstungsbereich steht zudem vor einer Konsolidierungswelle. Sobald in diesem Bereich konkrete Maßnahmen stattfinden, dürfte die Fantasie wieder verstärkt in die Aktie zurückkehren. Nach der leichten Kurskonsolidierung sehen wir den Titel wieder optimistischer.

Continental
Conti mit Gewinnsprung in Q3; Markterwartung klar übertroffen
Continental konnte im dritten Quartal seinen Umsatz um 12% auf 3,43 Mrd. Euro steigern. Das operative Ergebnis konnte um 49% auf 450,9 Mill. Euro verbessert werden, das Nettoergebnis legte um 47% auf 329 Mill. Euro zu. Die Markterwartung (operativer Gewinn: 345 Mill. Euro und Nettoergebnis: 207 Mill. Euro) wurde deutlich übertroffen. Beim Ausblick bleibt der Konzern optimistisch und hat sogar noch im Wording etwas nachgelegt. Auch wenn die Zahlen durch Restrukturierungskosten in den USA und durch Stornierungen bei den US-Pensionsverpflichtungen leicht verzehrt waren, so sind sie dennoch als sehr gut zu werten. Angesichts einer erneuten Preiserhöhungsrunde für Reifen, die gerade erst vom Wettbewerber Bridgestone eingeleitet wurde, dürften die gestiegenen Rohstoffkosten von der Reifenindustrie auch weiterhin größtenteils auf die Kunden abgewälzt werden. Auch die Integration von Phoenix kommt hervorragend voran. Wir sehen unser positives Bild bestätigt und belassen unser Votum derzeit unverändert.

CS-Group
Q3 über Erwartungen
CS konnte im abgelaufenen Quartal überzeugen und die durchschnittlichen Erwartungen recht deutlich übertreffen. Dabei ist die Überraschung - abgesehen vom weniger bedeutenden Versicherungsgeschäft, wo es Sondereffekte gab - auf gute Rahmenbedingungen an den Märkten zurückzuführen. So konnten sowohl das Private Banking als auch das Kapitalmarktgeschäft durch hohes Gewinnwachstum überzeugen. Über den Schätzungen lagen auch die neu zugeflossenen Gelder im Private Banking. Insgesamt gibt das Ergebnis wenig Anlass zur Kritik, und den Ausblick interpretieren wir als positiv. Kurzfristig allerdings kann es angesichts ausstehender Rechtsstreitigkeiten (Enron und im Versicherungsbereich) zu Belastungen kommen, weshalb wir derzeit von einer Hochstufung der Empfehlung absehen.

Schweizer Rück
Gewinnwarnung nach weiteren Wirbelstürmen
Der Schweizer Rückversicherer erwartet Schäden durch die Wirbelstürme Rita und Wilma in Höhe von 750 Mio. USD. Die Schadensumme scheint auf den ersten Blick vergleichsweise hoch. Bereits für den Hurrikan Katrina waren 1,2 Mrd. USD veranschlagt worden. Die Dividende ¿ und das ist positiv ¿ soll in zuvor angekündigter Höhe ausgezahlt werden. Trotz der hohen Schäden ist die hohe finanzielle Solidität des Versicherers keinesfalls gefährdet. Im Gegenteil, wir erwarten nach der ungewöhnlich hohen Zahl an Naturkatastrophen gerade im Rückversicherungsbereich verbesserte Marktbedingungen. Insofern bestätigen wir unsere Empfehlung.

Bilfinger Berger
Konsolidierung nutzen
Nach der Gewinnwarnung für die australischen Bauaktivitäten hat der Kurs der Aktie deutlich konsolidiert. In den übrigen Geschäftsfeldern ist BilfingerBerger unverändert gut positioniert und auch gut unterwegs. Wir sehen das als neue Einstiegschance und heben unsere Empfehlung entsprechend an.

MAN
Über den Erwartungen
MAN hat im dritten Quartal die Erwartungen übertroffen, insbesondere Auftragseingang und operatives Ergebnis überzeugen uns. Der Mischkonzern hat beim operativen Ergebnis knapp 50% zugelegt und 188 Mio Euro erreicht. Erwartet waren nur etwas unter 170 Mio Euro. Das Management hat seine Prognose für das laufende Jahr bestätigt. Das Wording fiel vielleicht einen Tick besser aus. Auch im nächsten Jahr sollen Umsatz und Ergebnis wachsen. Wir sehen zwar nicht mehr die stürmischen Verbesserungen wie am Anfang der Erholung, glauben aber, dass der Zyklus länger läuft als zuletzt erwartet und heben unsere Empfehlung deshalb leicht an.

Colgate
Gutes, solides Q3 - Preiserhöhungen stimmen positiv
Das 3. Quartal von Colgate lag im Rahmen der Markterwartungen. So stieg der Umsatz um 8% auf 2,91 Mrd. USD. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie stieg um 15% auf 0,67 USD. Insbesondere die Entwicklung in Nordamerika überzeugte, vor allem konnte das Unternehmen erstmals seit längerer Zeit wieder eine Preiserhöhung von 1% durchsetzen (und das bei ¿2% in Europa!). Auch die Resultate in den Entwicklungsländern waren überzeugend, wohingegen das Geschäft in Europa etwas schwächer war. Der Ausblick wurde bestätigt, damit bleibt der Konzern insgesamt ein interessantes Turnaround-Investment.

DePfa
Q3 im Rahmen, Pläne für Kreditversicherungen werden überarbeitet
Der Staatsfinanzierer hat in Q3 mit einem Nettoergebnis knapp über dem Vorjahresniveau die Erwartungen zwar erfüllt, allerdings dürfte wie in mehreren Vorquartalen die Ergebnisqualität die Märkte verunsichern. So war der Zinsüberschuss mit -12% rückläufig, während die Marktteilnehmer einen Zuwachs von 4% unterstellt hatten. Nach den sehr hohen Verkaufserlösen im Vorquartal hatten wir jedoch durchaus ein gedrücktes Zinsergebnis nicht ausgeschlossen. Auch im Berichtsquartal fiel diese Ertragsquelle (angesichts von rekordniedrigen Zinsen in dem Zeitraum für uns nachvollziehbar) hoch aus. Wichtig bleibt für uns vor diesem Hintergrund, dass das Neugeschäft mit 20 Mrd. EUR weiterhin sehr stark wächst und bereits nach neun Monaten das Vorjahresniveau erreicht wurde. Sollte sich der Trend steigender Zinsen weiter fortsetzen, dürfte sich die Ergebnisqualität in den Augen des Marktes wieder deutlich verbessern. Vor diesem Hintergrund verstehen wir zwar die Kursreaktion, sehen aber vor dem Hintergrund der mittelfristigen Perspektiven die niedrige Bewertung der Aktie als ungerechtfertigt an. Hieran ändert auch die Ankündigung nichts, dass die Pläne für den Aufbau eines Kreditversicherungsgeschäftes auf Eis gelegt wurden. Scheinbar konnten die Gespräche mit den Ratingagenturen nicht mit dem gewünschten Ergebnis (AAA-Rating) beendet werden. Eine Überarbeitung des Geschäftsmodells scheint in Arbeit zu sein. Dies ist zwar ein kurzfristiger Rückschlag, allerdings ist u.E. das Wachstumspotenzial der Depfa in den USA auch in der bisherigen Form hoch. So wurde das Geschäftsvolumen in den ersten neun Monaten gegenüber Ende 2004 fast verdoppelt.

Ciba
Q3 in line, Gesamtjahresprognose erneut nach unten revidiert
Ciba hat nach einem schwachen 1. Halbjahr in Q3 die Umsatz-Erwartungen getroffen. Insgesamt legten die Erlöse um 1% zu. Dabei wurden die Preiserhöhungen von 3% (sequenziell aber unverändert) durch rückläufige Volumina (-1%) fast wieder aufgezehrt. Der operative Gewinn konnte die Erwartungen sogar leicht übertreffen. Insofern haben sich die gestiegenen Rohstoffkosten nicht ganz so negativ auf die EBITDA-Marge (14,6%) ausgewirkt wie befürchtet. Dennoch hat der Konzern trotz einer zuletzt besseren Entwicklung (September mit höherem Momentum als Juli/August) den Ausblick erneut leicht nach unten revidiert. Nachdem die Schweizer bisher noch einen leichten Anstieg beim operativen Ergebnis erwartet hatten, soll sich dieser Wert nun auf Höhe des Vorjahresniveaus einpendeln. Da der Konsensus jedoch bereits einen leichten Rückgang unterstellt hat, sollte diese erneute Korrektur keine größeren negativen Gewinnrevisionen mehr auslösen können. Leider wurden zum Cash Flow bzw. der Bilanz bisher keine detaillierten Angaben gemacht. Nur so viel: Der Cash Flow war "substanziell". Dennoch bleibt es schwierig, das Zielband für den Cash Flow zu erreichen (damit wurde das Q2-Statement erneut wiederholt). Zusammenfassend werten wir das Ergebnis als unspektakulär, zumal auch kein Update zu der weiteren strategischen Marschrichtung beim Problemkind "Textile Effects" erfolgte.

Altana
Sehr gutes Quartal, Ausblick leicht angehoben ¿Zukunft Pharmasparte bleibt fraglich
Mit guten Zahlen im dritten Quartal konnte Altana erneut überzeugen und übertraf die Analystenschätzungen sowohl beim Umsatz wie auch beim Nettogewinn. Auch der Ausblick für das Gesamtjahr wurde leicht erhöht. Einmal mehr zeigte sich die Entwicklung von PantoprazolI (Magensäurehemmer; ex US ¿ Umsatz +10%) als wachstumsstark. Aber hier liegt auch das Problem des Konglomerats: Es bleibt eine hohe Abhängigkeit an diesem einen Medikament. Mit der angekündigten Suche nach einem strategischen Partner sind die beiden Hoffnungsträger Alvesco und Daxas auch aus Unternehmenssicht kurz- und mittelfristig nicht in der Lage, die Umsatzbasis deutlich zu verbreitern. Auch enttäuschte die klare Ansage des Managements, dass eine Zerschlagung bzw. ein reiner Verkauf, wie von uns erwartet, ohne Bedingungen für die Pharmasparte, ausscheidet. Insgesamt unter dem Strich ein gutes Zahlenwerk, die Zukunft des gesamten Konzerns bleibt zunächst aber völlig unklar. Zudem sehen wir derzeit keinen möglichen Partner für die Pharmasparte, welcher bereit sein dürfte, eine deutliche Prämie zur aktuellen Bewertung zu zahlen (zumal ungeklärt ist, welche Optionen Wyeth/Sanofi-Aventis für den US-Vertrieb von Medikamenten besitzen).

Metro
Q 3: Schwache Lebensmittelsparte bewirkt Gewinnwarnung für Gesamtjahr
Metro hat im abgelaufenen Quartal den Umsatz um 4,9% gesteigert und lag damit im Rahmen der Markterwartungen. Diese wurden aber beim Betriebsgewinn doch sehr deutlich verfehlt (+5,4%). Grund für das insgesamt eher schwache Abschneiden waren das Deutschlandgeschäft (auch bei den Multimedia-Märkten, Kaufhof) sowie der Lebensmitteleinzelhandel (Real/Extra ¿ Umsatz ¿1,7%). Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde deutlich nach unten korrigiert: Während der Umsatz ca. 4% wachsen soll (bisher: 5 bis 6%) wird der Gewinn je Aktie aufgrund von Steuersonderbelastungen/o.g. Fakten möglicherweise unter dem Vorjahr liegen. Auch die guten Osteuropa-Zahlen konnten den schwachen Deutschlandzahlenwerk nicht kompensieren. Immerhin konnte die Cash & Carry Sparte auf den ersten Blick überzeugen. Alles in allem ein enttäuschender Ausblick, welcher auch für 2006 wenig Hoffnung auf einen Turnaround macht (Aussage: Real soll in 2-3 Jahren auf dem Niveau von 2004 sein!!!). Wir bestätigen unser Votum, vorbehaltlich weiterer Details aus der heutigen Pressekonferenz, mit Unattraktiv.

BASF
Q3 im Rahmen der Erwartungen, Ausblick unverändert, Branchenmomentum lässt nach
BASF hat in Q3 mit einem EBIT von 1,3 Mrd. EUR die Erwartungen um 1% schlagen können. Die Umsätze legten um 11% zu. Dabei trugen positive Volumens- (+4%) sowie Preiseffekte (+6%) zu dieser im Sektorvergleich überdurchschnittlichen Entwicklung bei. Beim Nettogewinn lag BASF zwar deutlich über Konsensus, verbuchte aber einen höher als erwarteten Sondergewinn aus dem Basell-Verkauf. Zudem profitierte BASF von einer niedrigeren Steuerquote. Das EBIT vor Sonderfaktoren (+13%) traf hingegen die Erwartungen fast genau. Hinsichtlich der einzelnen Bereiche stellten sich keine größeren Überraschungen ein. BASF berichtete ähnliche Trends wie die US-Chemie. Wenngleich der 2005-Ausblick des Konzerns unverändert bestätigt wurde, schlug das Management für Q4 unerwartet vorsichtigere Töne ein: So soll Q4 aufgrund der Belastungen durch die Wirbelstürme sowie einem Wegfall der Derivategewinne etwas hinter dem sehr starken Vorjahresquartal (2004 wurde zudem auch durch die Bilanzierungsumstellung begünstigt) zurückbleiben. Dennoch bleibt BASF eine Cash-Maschine. So ist der Konzern angesichts einer starken Reduktion des Working Capitals (teilweise wurde sicherlich infolge der Wirbelstürme vermehrt aus dem Lager abverkauft) inzwischen bei einer Netto-Cash-Position angelangt. Zusammenfassend zeigt das Ergebnis, dass auch für BASF die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Die starke Bilanz und Cash-Generierung rechtfertigt jedoch angesichts der moderaten Bewertung eine Attraktiv-Einschätzung.

Henkel
Q 3: Sowohl Umsatz als auch Ertrag über Erwartungen, Ausblick bestätigt
Henkel präsentierte ein überaus erfreuliches Quartalsergebnis. Sowohl Umsatz als auch EBIT lagen deutlich über den durchschnittlichen Markterwartungen. Des Weiteren bekräftigte das Unternehmen die Gesamtjahresprognose für 2005. Henkel konnte vor allem im hart umkämpften Waschmittelmarkt ein erstaunliches organisches Umsatzwachstum von 5,7% (Vorjahr +1,6%) aufzeigen und damit dem harten Preiswettbewerb trotzen. Dies deutet darauf hin, dass in diesem Bereich der US-Zukauf klare Verbesserungen brachte. Daneben verzeichneten alle Sparten eine positive organische Umsatzentwicklung. Wir werden die Pressekonferenz nutzen, um weitere Details in Hinblick auf eine mögliche Höherstüfung zu prüfen.

Dell
Die Stimmungslage ist eingetrübt, daher stufen wir unser Votum kurzfristig herab
Dells Aktienkurs reagierte auf die Umsatz- und Gewinnwarnung gestern mit einem Minus von über 8%. Dies halten wir aus den folgenden Gründen grundsätzlich für etwas übertrieben:+ Die Nachfrage - insbesondere im Notebook-Segment - ist weiter robust+ Dells Geschäftsmodell ist dem der Konkurrenz noch immer weit überlegen+ Die Probleme mit dem Zulieferer bzw. den betroffenen Komponenten dürften bereits abgestellt seinaber- Die Stimmung ist eingetrübt und- die Verunsicherung über die Gesamtjahresziele dürfte bis zum 10.11. anhalten, ...... denn an diesem Tag wird Dell seine endgültigen Zahlen präsentieren und in diesem Zusammenhang wichtiger seinen weiteren Ausblick konkretisieren.Grundsätzlich sind wir für den Wert unter mittelfristigen Gesichtspunkten unverändert zuversichtlich, aber vor dem aktuellen Hintergrund erwarten wir für den Aktienkurs in den kommenden Tagen keine überdurchschnittliche Entwicklung und nehmen daher unser Votum kurzfristig auf eine vorsichtigere Stufe zurück. Sollte unsere Einschätzung am 10.11. aber vom Management bestätigt werden, wäre der Wert wieder ein Hochstufungskandidat.

Symantec
Gute Ergebniszahlen, doch der Ausblick enttäuschte
Symantec präsentierte gestern gute Quartalszahlen, enttäuschte jedoch mit seinem Ausblick. Der Umsatz stieg im abgelaufenen Quartal um 71% auf über 1 Mrd. USD und lag damit im Rahmen der Schätzungen, welche die Ergebniszahlen (vor ao. Kosten EPS 0,23 USD vs. Konsensus 0,20 USD) übertrafen.Der Ausblick des Managements fiel aber angesichts des "ruhigen" Geschäftsumfeldes recht vorsichtig aus. Es führte an, dass es bereits im abgelaufenen Quartal deutlich weniger Virenattacken gab, was die Konsumenten wieder stärker in Sicherheit wiege und sich entsprechend in den Absatzzahlen niedergeschlagen hätte.Wir sind von dem aktuellen Ausblick und auch dieser Begründung etwas enttäuscht. Wir hatten vom Marktführer eine selbstbewußtere Einschätzung erwartet. Es scheint für uns so, dass Symantecs Preispolitik (höhere Preise für Updates) auf Kundenseite nicht in dem Maß akzeptiert wird, wie es zuvor angenommen wurde. Viele der betroffenen scheinen scheinbar auf preisgünstigere Konkurrenzprodukte auszuweichen. Es bleibt daher abzuwarten, wie das wichtige Weihnachts- bzw. Jahresendgeschäft für das Unternehmen verläuft. Das Firmengeschäft in diesem Sektor scheint aber unverändert gut zu verlaufen und der Veritasteil entwickelt sich in der neuen Einheit besser als manche es vermuteten. Daher sehen wir zwar dunkle Wolken am Horizont, mittelfristig aber dürfte sich der grundsätzlich positive Unternehmenskurs weiter fortsetzen, weshalb der Wert u.E. trotz des aktuell etwas enttäuschenden Ausblicks attraktiv bleibt.

Electronic Arts
Quartalszahlen über den eigenen Zielen, der Ausblick war sehr zurückhaltend und (zu?) vorsichtig
Electronic Arts berichtete gestern Quartalszahlen, die die eigenen Ziele und auch die allgemeinen Erwartungen der Analysten übertrafen. Der Umsatz sank yoy um knapp 6% auf 675 Mio. USD und das Ergebnis je Aktie betrug 0,15 USD.Trotz des guten Abschneidens blieb das Management sehr vorsichtig, denn zum einen hätten die gestiegenen Energiepreise die Kauflust der Konsumenten doch spürbar beschnitten und zum anderen hätten viele Endkunden ihre Käufe wegen der bevorstehenden bzw. gerade erfolgten Einführung der neuen Spielekonsolen zurückgestellt.Wir werten die vorgelegten Zahlen als recht gut. Das die anhaltend hohen Ernegiepreise und die näherrückende Winter- und damit Heizsaison das Manage zu dieser Vorsicht veranlasste ist u.E. zwar teilweise nachvollziehbar, wir glauben aber, dass das Unternehmen in der Christmas-Season besser abschneiden wird. Doch der gegebene Ausblick bietet der Aktie u.M.n. insgesamt nur eine gute Unterstützung, reicht für eine nachhaltige Outperformance aber nicht aus. Daher sehen wir uns in unserer grundsätzlich positiven Einschätzung zwar bestätigt, für eine Votenheraufstufung reichen uns die gelieferten Informationen aber derzeit nicht aus.
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Re: Täglich Analyse Mittwoch

Beitragvon Madmario » Mittwoch 2. November 2005, 13:33

Ein wenig spät heute. 8)
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Re: Täglich Analyse Mittwoch

Beitragvon Madmario » Mittwoch 2. November 2005, 13:34

Naja vielleicht kann daxman ja trotzdem noch was daraus machen. :roll:
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Re: Täglich Analyse Mittwoch

Beitragvon daxman » Mittwoch 2. November 2005, 14:23

Jo Mario,
bin schon schwer am tüfteln, vor allem bei Electronic Arts u. Symantec bin ich noch am Zweifeln.... :crazy:
Gruß
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