Spenden für Opfer der Flutkatastrophe in Haiti

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Re: Spenden für Opfer der Flutkatastrophe in Haiti

Beitragvon reboot » Dienstag 28. Dezember 2004, 18:36

du hast so recht...wir menschen müssen einander beistehen sonst ist dies eine fürchterliche welt.

und das geld verschwindet nicht in korrupten taschen wie in der südamerika z.b. ... sondern die spendenorganisationen hier in BRD sind ziemlich seriös und bestimmt fast alle die dort arbeiten sind anständige Mensche.

wenn es keine Spendenorganisation gäbe, würd ich mithelfen eine aufzubauen, es geht nicht an das wir hier in unsere sessel furzen, während all die menschen dort (die wir so gern besuchen und von denen hergestellt turnschuhe wir tragen) einen fürchterlichen Riss in ihrem Leben erfahren. Sie haben uns als gäste begrüsst und gut behandelt und sie kümmern sich auch jetzt um die verletzten europäer obwohl die gleich in gute europäische kliniken fliegen können.

Und was mich berührt hat bei all den TV Berichten... das ist immer wieder zu sehen wie Leute den anderen fremden helfen... einfach helfen.
das macht mir Mut für diese Welt.
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Re: Spenden für Opfer der Flutkatastrophe in Haiti

Beitragvon BOM-Trader » Dienstag 28. Dezember 2004, 21:25

reboot hat geschrieben:die spendenorganisationen hier in BRD sind ziemlich seriös ...


"Glaubst" Du das nur oder "weißt" Du es??? 8)
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Re: Spenden für Opfer der Flutkatastrophe in Haiti

Beitragvon Hithi » Dienstag 28. Dezember 2004, 23:46

Im Zweifel tut mir der Zehner wirklich nicht weh. Und wenn Du mir jetzt schon eine Organisation nennen kannst, die dort unten bereits effizient und projektorientiert arbeitet, dann spende ich auch dort sofort einen Zehner. Meine Informationen waren, dass die Größe der Aufgabe auch die entsprechend großen Organisationen vor Ort braucht, da sich die "kleinen" in der Vergangenheit bei Aufgaben dieser Größenordnungen durch sehr viel doppelten und dreifachen Koordinations- und Informationsaufwand selbst im Weg standen.
Ich denke es gibt immer Gründe, warum man besser nicht spendet. Wahrscheinlich gibt es aber mindestens genauso viele, warum man es trotzdem tu sollte.
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Re: Spenden für Opfer der Flutkatastrophe in Haiti

Beitragvon BOM-Trader » Mittwoch 29. Dezember 2004, 00:13

@ Hithi

wenn ich definitiv wüßte, daß das Geld auch tatsächlich die erreicht, die es JETZT benötigen - nämlich die Flutopfer und NUR die - dann würde ich auch ohne mit der Wimper zu zucken 100, 200 oder sogar 300 € spenden. Gar kein Thema. Das Einzige was ich allerdings nicht möchte und auch strikt ablehne, ist das Sponsorn von hauptberuflichen, wohlgenährten Spendenverwaltern, die sich hier in Deutschland mit der Hilfsbereitschaft der Menschen gute Gehälter finanzieren. Ich hoffe, wenigstens in diesem Punkt herrscht Einigkeit. Denn eins ist klar: Jeder Euro, der HIER und nicht DORT eingesetzt wird, ist immer ein Euro WENIGER für die Flutopfer. Deshalb sollte ein kritischer Blick und kein blindes Vertrauen eigentlich eine pure Selbstverständlichkeit und erste Bürgerpflicht für jeden Spender sein. Schlimm genug, daß man in diesem Thread überhaupt an sowas erinnern muß. :panik:
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Re: Spenden für Opfer der Flutkatastrophe in Haiti

Beitragvon Hithi » Mittwoch 29. Dezember 2004, 01:00

BOM-Trader hat geschrieben:Ich hoffe, wenigstens in diesem Punkt herrscht Einigkeit.


Natürlich herrscht darüber Einigkeit. Aber ich weiß wirklich nicht, ob die Pauschalisierungen wirklich nützen. Wenn man im Moment nicht sagen kann welche Organisation wirklich am effektivsten ist, darf man eben nicht spenden und warten bis man mehr Informationen hat, oder man spendet und hofft eben, dass es tatsächlich dort ankommt.

Wenn ich aber sehe, wie schnell große Organisationen in der Vergangenheit (Erdbeben in der Türkei und Iran) noch in der selben Nacht Helfer, Ärzte und schweres Bergungsgerät auf den Weg geschickt haben um zu helfen, dann kann ich mir schon vorstellen, dass das Geld bei einigen dieser Organisationen gut angelegt ist, d.h. damit Hilfe für die Menschen vor Ort tatsächlich ermöglicht wird.
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Re: Spenden für Opfer der Flutkatastrophe in Haiti

Beitragvon Lasso » Mittwoch 29. Dezember 2004, 07:54

@ BOM-Trader
Warum sollen eigentlich immer die Leute, die anderen helfen, im Dreck rumwühlen, Leichen bergen, Verletzte versorgen, weg von ihren Familien sind und ihr eigenes Leben riskieren um andere zu retten schlecht bezahlt werden :nono:
Und warum sollen die, die das ganze organisieren und koordinieren, sich dafür Tage und Nächte um die Ohren schlagen, und so schnelle und effektive Hilfe erst möglich machen, schlecht bezahlt werden :nono:
Da sind mir die Gehälter anderer Mitbürger (Sportler, Politiker Manager) schon ein viel grösserer Dorn im Auge :bang:
Damit ist das Thema für mich aber definitiv erledigt - wer helfen will hilft und wer aus irgendwelchen Gründen nicht helfen will / kann tut's nicht.
Ich hab jedenfalls kein Problem damit :bang:
Ciao, Lasso
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Re: Spenden für Opfer der Flutkatastrophe in Haiti

Beitragvon BOM-Trader » Mittwoch 29. Dezember 2004, 09:38

Lasso hat geschrieben:@ BOM-Trader
Warum sollen eigentlich immer die Leute, die anderen helfen, ... schlecht bezahlt werden :nono:


@ Lasso

dieser Satz beweist mir, daß Du NICHTS von der Sichtweise verstanden hast, die ich mit einer Engelsgeduld seit nunmehr drei oder vier Beiträgen versuche, immer wieder aufs Neue zu erklären und darzulegen. :jaul: Daher ist das Thema auch für mich hiermit erledigt. :wut:
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Re: Spenden für Opfer der Flutkatastrophe in Haiti

Beitragvon Axwenger » Mittwoch 29. Dezember 2004, 11:23

Man muss ganz nebenbei auch bedenken, das letztendlich das eingetreten ist, was eine Menge WIssenschaftler schon seit Jahren proklamieren. Ob die zunehmende Verschmutzung der Meere tatsächlich einen Einfluss auf die Tektonik nehmen kann sei einmal dahin gestellt, aber letzten Endes sind dort unten nur so viele Menschen ums Leben gekommen, weil der Westliche Wohlstand auch die Einheimischen immer weiter in die Küstenregion lockt, wo am reichen Touristen noch Geld zu verdienen ist. Niemand stellt das Ausmaß dieser Katastrophe in Frage, aber ich denke es ist falsch, eine Katastrophe ausschließlich an der Zahl der Todesopfer zu messen.

besonders die deutsche Dekadenz konnte man gestern im Fernsehn wieder gut beobachten: Ein deutscher mit seiner Frau hat die Wellen von einem erhöhten Standpunkt aus betrachtet, ist weder finanziell noch körperlich zu schaden gekommen. Das einzige, was dem Arschloch auf die Frage hin, wie effizient die Hilfsmaßnahem arbeiten, einfällt, ist "Wir mussten und um uns selber kümmern, es kam noch nicht mal jemand um nachzusehen ob es uns gut geht."

Und diese Einstellung zieht sich so ziemlich durch jedes Interwiev mit einem "entkommenen" deutschen. Dort unten sterben über 60.000 Menschen, darunter mindestens 20.000 Kinder unter 16 Jahren, und den Deutschen Urlaubern fällt nichts anderes ein, als sich zu beschweren das nicht sofort eine Boing vor dem Haus landet, um sie auszufliegen.

Das nächste was kommt ist das die Russen oder Chinesen beschuldigt werden, diese Katastrophe absichtlich ausgelöst zu heben, indem Sie schon vor monaten ein mehrere hundert Meter tiefes Loch in den Meeresgrund gebohrt haben und darin jetzt eine Wasserstoffbombe zündeten.

zuletzt rufen dann noch 100.000 Reporter von Bild und Co. im Stundentakt bei der Hotline des Bundes an, um zu hören ob den mal wieder einer der wertvollen Deutschen tot aufgefunden wurde, am besten von einem Hai angefressen, ohne Kopf oder auf einen Laternenpfahl gespießt.

Dann kommen noch Schröder und Fischer daher und sagen: Wir geben 2 Millionen Soforthilfe, wir sind die größten !!!
in den betroffenen Gebieten sind rund 1 Million Menschen obdachlos, in Deutschland kostet die Sanierung von nur zwei kilometern Bundesstraße rund 1,5 Millionen Euro, Schumacher bekommt 2 Millionen pro Rennen.

Alles was die wirklichen Opfer der Flut von den deutschen erwarten können sind unter dem Strich ne Menge großer Worte und Helfer, die mehr oder weniger planlos durch die Gegend laufen. Und das, da gebe ich BOM Recht, ist nicht das was ich mit meiner Spende bewirken möchste.
So long, Ax
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Re: Spenden für Opfer der Flutkatastrophe in Haiti

Beitragvon BOM-Trader » Mittwoch 29. Dezember 2004, 11:50

Axwenger hat geschrieben:Alles was die wirklichen Opfer der Flut von den deutschen erwarten können sind unter dem Strich ne Menge großer Worte und Helfer, die mehr oder weniger planlos durch die Gegend laufen.


Genau das ist der Punkt, über den ich die ganze Zeit rede - wenigstens einer, der die traurige Problematik mit der "Hilfe" aus Deutschland verstanden hat.
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Re: Spenden für Opfer der Flutkatastrophe in Haiti

Beitragvon Hithi » Mittwoch 29. Dezember 2004, 12:02

BOM-Trader hat geschrieben:wenigstens einer, der die traurige Problematik mit der "Hilfe" aus Deutschland verstanden hat.


Was tust Du konkret, um dort unten zu helfen?
Grüsse
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