Lebensunterhalt mit CO verdienen

Allgemeine Diskussionen zu Themen, die Trader interessieren, z.B. Grundlagenfragen zu Aktien, Börsen, Brokern etc.

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Lebensunterhalt mit CO verdienen

Beitragvon wm » Freitag 21. Oktober 2005, 07:44

ist hier jemand, der mit dem CO vollwertige und regelmäßige Monatseinkommen macht?
ist das möglich?
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Re: Lebensunterhalt mit CO verdienen

Beitragvon Madmario » Freitag 21. Oktober 2005, 10:11

wm hat geschrieben:ist hier jemand, der mit dem CO vollwertige und regelmäßige Monatseinkommen macht?
ist das möglich?


Vor 4 Wochen hätte ich Dir sicher mit ja geantwortet.

Im Moment bin ich wieder stark am zweifeln. :roll:

Eins ist sicher einfach ist es nicht.
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Re: Lebensunterhalt mit CO verdienen

Beitragvon Hithi » Freitag 21. Oktober 2005, 16:27

Vor 4 Wochen hätte ich dir mit ja klar geantwortet. Im Moment sind die Märkte aber (zumindest für mich) extremst unberechenbar, was eine schlechte Voraussetzung ist um Geld zu verdienen. Ich glaube trotzdem das es geht aber ich denke, dass man schon mit relativ viel Geld einsteigen muss. Mit 100,- anzufangen und sich hochzuarbeiten funktioniert nicht.
Grüsse
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Re: Lebensunterhalt mit CO verdienen

Beitragvon LakiLuser » Freitag 21. Oktober 2005, 16:59

Über folgende Dinge muss man sich erst einmal im klaren sein wenn man mit
"Traden" seinen Lebensunterhalt verdienen will.

1) Disziplin, Disziplin und nochmals Disziplin

2) Kapitaldecke um Rückschläge einstecken zu können

3) Das nötige Equipment


Daytrading ist ein ganz harter Job. Mario wird es uns bestätigen können, ich habe selbst einen Freund der hat das mal eine Zeitlang gemacht, er war auch ganz erfolgreich... ( zu den Blütezeiten des neuen Markt ) hat es aber zum Schluss nervlich nicht mehr durchgehalten. [ Ich hatte hier ja mal die Story vom in die Milchflasche pinkeln erzählt da es zu riskant war vom PC wegzugehen... )

Auch in den heutigen Zeiten kann man mit CO Geld verdienen, man muss nur auf den richtigen Trend setzen... heisst ja nicht das wir nur Tunnel handeln müssen.
Bei der Volalität in den letzten Tagen war auch mit kleinerem Einsatz ne Menge Geld zu verdienen wenn man richtig positioniert war und auch rechtzeitig und richtig geswitcht hat.

Aber mir persönlich ist das alles zu hektisch geworden... nun ja allerdings
bevor ich versuchen würde bei CO mit Traden mein Geld zu verdienen würde ich lieber zum alten Standart Daytrading mit OS / Turbos / Waves übergehen.. da weisst du immer gleich was du hast......

Greetz
8)

P.S. Mario
was du gestern bei Bluevex verdient hast ( ca. 120 Euro netto ) haben viele unserer Arbeiter nicht nach einer 8-Stunden Schicht ! ....... aber die
Wissen halt das sie etwas bekommen.... :prost:
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Re: Lebensunterhalt mit CO verdienen

Beitragvon Tici » Sonntag 23. Oktober 2005, 16:03

Hallo Laki and @all :)

ich stelle mal den grade gelesenen Artikel hier mit rein, weil es so schön zu Deinen Aussagen passt. Wenn es denn wirklich so kommen sollte, wie beschrieben, sind Tunnel kaum noch geeignet in der Zukunft, höchstens zum ganz kurzfristigen Traden.

Ich habe leider immer noch nicht sehr viel Zeit und trade dann nach wie vor lieber Waves. Meine Aktien habe ich vor ca. 2Wochen erst mal verkauft und warte, ob beim Dax nicht doch noch die ca 46xx getestet wird. Dann spätestens hier sollte ein guter neuer Einstieg sein - so zumindest mein Plan 8) Das Hoch im Dax sollten wir noch nicht gesehen haben - meine Meinung :wink:
Drücke Euch alle meine :daumen: und mir natürlich auch, wenn ich denn mal zum Traden komme. Ich denke, ab Mitte November spätestens sollte ich wieder mehr Zeit für mich und mein "Hobby" haben..... aber davon leben - diesem Stress würde ich mich gar nicht erst aussetzen wollen, dann müßte ich todsicher bald zu Herzmitteln greifen müßen :rofl:



Hier der Artikel, der eigentlich alles sagt, was in der nächsten Zeit auf uns zukommen kann:

Es sickert so langsam durch!
von Jochen Steffens

Holla, heute Morgen kam der erste Kommentar eines Analysten auf Bloomberg, der die gleiche Meinung vertreten hat, die ich hier seit geraumer Zeit rauf und runter bete.

Auch er war der Ansicht, dass die Inflationssorgen in den USA übertrieben sind, der fallende Ölpreis werde den Inflationsdruck in den USA sinken lassen. Er ging davon aus, dass eventuell schlechtere Wirtschaftsdaten in den USA die Fed schneller als erwartet dazu bringen könnte, den aktuellen Zinserhöhungsdruck durch moderatere Äußerungen aus dem Markt zu nehmen.

Er verwies zur Begründung ebenfalls auf die vergleichsweise moderate Kerninflation hin. Kurz, er erwartet eine gewisse Entspannung, was die zukünftigen US-Inflationsdaten anbetrifft.

Immer hübsch abseits des Konsens

Der Kommentar der Bloomberg-Moderatorin: Er falle mit seiner Meinung doch sehr aus dem Rahmen. Die Antwort des Analysten: Es sei schließlich nicht Aufgabe eines Analysten, sich nur im Marktkonsensus aufzuhalten (Aus der Erinnerung zitiert).

Dem stimme ich natürlich zu. Sie wissen, dass ich darauf gewartet habe, dass diese Auffassung so langsam auch von anderen Analysten vertreten wird und damit auch den institutionellen Adressen bewusst wird (dort sind schließlich ein Großteil der Analysten beschäftigt). Das scheint nun so langsam der Fall zu sein. Es sickert (zumindest hier in Deutschland) so langsam durch, dass ein sinkender Ölpreis kontraproduktiv zu steigenden Inflationssorgen ist.

Im Moment muss man kurzfristig noch abwarten, ob und wieweit sich Hurrikan Wilma auswirkt und ob der Dow doch noch einmal unter die 10.000 Punkte kurz gedrückt wird. Das ist, wie gesagt, sehr schwierig abzuschätzen.

Der idealtypische Verlauf bei schlechten Nachrichten

Zudem bleibt abzuwarten, wann diese Erkenntnis bei der breiten Massen ankommt und damit den Markt bewegen wird. Wichtig ist, dass sich ein großes Potential aufbaut.

Märkte fallen, wenn sich erste Sorgen (Inflation) bei ersten informierten Adressen breit machen, fallen weiter, wenn diese Sorgen bei der Masse ankommen, fangen langsam an zu steigen, wenn diese Sorgen endlich eingepreist ist und explodieren, wenn die Sorge aus dem Markt genommen wird.

Wir sind so am Anfang der Phase "eingepreist", würde ich sagen. Es sei denn, wie gesagt, etwas anderes belastet den Markt, was noch nicht bekannt ist.

Philly Fed positiv, Inflation negativ

Der Grund für den gestrigen Einbruch der amerikanischen Indizes war der Philly Fed Index. Der ist zwar insgesamt besser als erwartet ausgefallen, aber zwei Teilindizes ließen die gerade durch das Beige Book etwas beruhigten Inflationssorgen wieder neu aufflammen.

So berichteten die Unternehmen im Bezirk Philadelphia von einem wachsenden Inflationsdruck im Oktober, teilte die Philadelphia Fed mit. Der Index für die bezahlten Preise sei dramatisch auf plus 67,6 Punkte gestiegen, was den höchsten Wert seit November 1980 darstellt. Der Index für die erzielten Preise kletterte mit plus 32,6 auf den höchsten Stand der letzten zwei Jahre.

Zu einem anderen Thema, das so auch noch keiner sieht:

Volatilität wird vielleicht sogar dramatisch zunehmenEinen Umstand, den die Marktteilnehmer zurzeit völlig aus den Augen verloren zu haben scheinen: Die Volatilität ist immer noch auf niedrigstem Niveau. Wir sind alle an diese quälend langsame Bewegung des Dax, mit denen er sich seit vielen Monaten aufwärts bewegt, gewohnt. Alles ist zäh, wenige Ausschläge nach oben und nach unten. Die Trader haben sich darauf eingestellt und halten ihre Positionen länger, weil im kurzfristigen (auf mehrer Tage) Handeln kaum noch ein Blumentopf zu gewinnen ist (oder sie flüchten in den Intradaybereich).

Es war 2001 bis Anfang 2004 eine gute Zeit für Trader. Das führte dazu, dass auch die Masse zu Traden anfing. Zudem wurden viele Hedgfonds etc neu aufgelegt. "Traden" war das neue Zauberwort für unbegrenzten Reichtum.

Wenn die Masse sich angepasst hat, ist der Markt schon weiter

Wie immer an den Börsen, wenn die Masse endlich was entdeckt hat, ist der Traum ausgeträumt. Tatsächlich ist im Nachhinein noch selten in den letzten 8 Jahren ein Zeitraum so wenig fürs kurzfristige Traden geeignet gewesen, wie 2004 und 2005. Die Volatilität blieb zu niedrig.

Die Folge: Seit Anfang des Jahres gehen immer mehr Menschen wieder dazu über, Positionen zu halten, statt zu traden. Einfach irgendetwas kaufen und halten.

Man kann sich ausmalen, wozu das wahrscheinlich führen wird: Bald wird dieses "Positionen halten" keine wirklich gute Sache mehr sein. Der Markt wird in zwei Phasen (wenn es idealtypisch verläuft!) wieder ins Traden gezwungen werden.

1. Phase: Die Volatilität nimmt stark zu, es werden wieder starke Abwärtsbewegungen auf starke Aufwärtsbewegungen folgen. Eigentlich wird sich damit die Börsenwelt nur wieder normalisieren! Das was wir gerade erleben ist das Unnormale. Die Investoren, die halten wollen und geringe Ausschläge gewohnt sind, werden vom Markt über diese hohe Volatilität weichgekocht, zum Teil durch Stoppkurse oder einfach durch Panik aus dem Markt getrieben.

2. Phase: Es wird dann, irgendwann viele Monate oder Jahre später, wenn die Masse gelernt hat, sich auch an diese Volatilität zu gewöhnen, vielleicht sogar daran größere Bewegungen in beide Richtungen auszuhalten, auch wieder zu starken und nachhaltigen Abwärtsbewegungen kommen.

Volatile Tradingmärkte vorausWie gesagt, das ist das idealtypische Szenario, das so nur ohne äußere Einflüsse funktionieren würde.

Ich denke trotzdem, es stehen uns wieder interessante Tradingmärkte bevor. Mich wird es freuen, denn dieses niedrige Volatilität ist mir nicht wirklich angenehm. Schöne große Moves in beide Richtungen ... das wärs ...

Hm, nun komme ich schon wieder nicht dazu, zu berichten, worin der entscheidende Unterschied zwischen einer Nachfrageinflation und einer energiepreisgetriebenen Inflation besteht und warum diese beiden Inflationsarten nur auf verschiedene Art und Weise bekämpft werden können. Vielleicht Montag ...



Schönes Restwochenende und bis bald :winke:
Tici

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Re: Lebensunterhalt mit CO verdienen

Beitragvon c.engineer » Sonntag 23. Oktober 2005, 19:57

ich habs zwar mit beton probiert und es hat nicht ganz gefunzt. :oops:

jedoch bin ich der meinung, dass mit der nötigen kapitaldecke(die ich nicht hatte)
und mit dem richtigen moneymanagement (das ich nicht betrieben habe)
und mit einer vernünftigen lowrisk strategie (die ich nicht betrieben habe :rofl: ) ,

es zu schaffen ist, seinen monatlichen salär aus beton (bei co kann ich nicht mehr mitschwetzen), zu ziehen.

dazu ist meiner ansicht nach leider eine kapitaldecke notwändig, die nur die allerwenigsten als spielgeld auf der seite haben dürften. ich gehe von ca. 25 000 kröten bei maximalem einsatz von 1-2% des kapitals / aufeinanderfolgendem trade, aus.


zu den o.g. ausführungen ist zu sagen, dass ich mich 2 monate lang vom betongeld ernährt habe, dabei aber soviel abziehen musste, bei anschliessendem verlust, dass mit dem rest nicht mehr soviel anzufangen war. :oops:

allerdings habe ich in den goldenen zeiten der kaperfahrt an "guten" tagen von morgens 2.00uhr bis abends 23.00uhr vorm rechner gesessen und es war stress pur. :shock: (das mit dem indieflaschepinkeln kam bei mir zwar nicht vor :rofl: aber viel hat nicht gefehlt.)

das konnte ich nur tun, weil ich zu dieser zeit nicht so viel in meinem realjob zu tun hatte und es einfach mal versuchen wollte.

nach ca. 8 wochen vor dem rechner angekettet sein habe ich dann beschlossen, dass ich eine andere ertragreiche variante finden muss, die es mir erlaubt, im job tätig zu sein und parallel, aber nicht mehr nonstop, zu traden. (ich bin noch am suchen :lol: )

ich werde also versuchen einen kurs mit langzeitstreckenintradaydoubletorpedos zu finden, die eine 4-5malige tägliche anwesenheit vor dem rechner erfordert. daran bin ich gerade am schrauben.

tunnel und rangertrading ist nicht mein ding und ich werde die finger davon lassen. (es sei denn, dass wirklich einmal soviel kapitaldeckung da ist, dass ich mit gutem gewissen nen ranger mit vielleicht 25% gewinnerwartung ins rennen schicken kann. ansonsten habe ich mich bei den doubles eigentlich ganz wohl gefühlt und werde erstmal dabei bleiben.) :winke: :winke: :daumen: :daumen: :winke: :winke:
ciao,
c-e

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Re: Lebensunterhalt mit CO verdienen

Beitragvon Hithi » Sonntag 23. Oktober 2005, 21:07

Die Chancen mit CO sind sogar ein bisschen besser geworden. Die 3 Tage nicht handeln vor Fälligkeit sind ja reduziert worden und damit ist das Traden dort einfacher geworden.
Ich denke auch, dass man so ca. 25.000 bis 30.000 haben muss, dann lassen sich mit einigen Trades soviel Euronen verdienen, dass man den ein oder anderen Verlusttrade wieder auffangen kann. Da man bei CO alle Marktsituationen traden kann, sind auch hier die Chancen das richtige Szenario traden zu können gegeben.
Mit den richtigen Voraussetzungen und Disziplin ist es denke ich möglich. Aber es ist auf keinen Fall leichter als mit anderen Instrumenten.
Grüsse
Hithi
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