Knock Out eines Tunnelscheins

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Knock Out eines Tunnelscheins

Beitragvon Fantigo » Montag 26. Juni 2006, 13:08

Hallo an alle,

mich würde mal interessieren welche Erfahrungen ihr bezüglich des Knock Outs bei Tunnelscheinen habt. Ich habe keine Erfahrung mit CO, hatte jedoch schon einige Hebel-Zertifikate, die ähnlich wie CO einen Knock Out besitzen.

Erfahrungsgemäß besteht bei Hebel-Zertifikaten, wo der Kurs des Basiswerts nur geringfügig vom Knock Out entfernt ist, einen gewisse Gefahr/Versuchung, dass der Emittent bewußt den Kurs unter die Knock Out-Schwelle drückt, so dass das Zertifikat wertlos verfällt.

Welche Erfahrungen habt ihr diesbezüglich bei CO?
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Re: Knock Out eines Tunnelscheins

Beitragvon LakiLuser » Montag 26. Juni 2006, 13:44

Kannst du nicht miteinander vergleichen da bei herkömmlichen Knock-Out Produkten der Hebel viel Grösser ist und dort auch die Gefahr besteht Intraday ausgeknockt zu werden.

Bei den Tunnelscheinen gilt der Knock-Out nur zum täglichen Handelsende.
Klar kann und ist es schon vorgekommen das es dann, gerade bei Tunneln auf DAX-Werte oder den DAX selbst, in der Schlussauktion noch einen Peak nach unten geht und damit dein Schein "verbrennt". Aber normalerweise sollte man, wenn es so eng wird, schon lange aus dem Schein raus sein oder aber man geht das Risiko des Totalverlust bewusst ein.

Darfst nicht vergessen, bei den Tunnelscheinen handelt es sich nicht um Cent-Produkte sondern hier kann man schon mit vernünftigen S/L agieren.

Ansonsten musst du halt Lasso-Scheine nehmen, die können nur am letzten Handelstag ausgeknockt werden. Allerdings ist hier auch die Wertentwicklung ( Positiv wie Negativ ) entsprechend langsamer.

:winke:
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Re: Knock Out eines Tunnelscheins

Beitragvon reboot » Montag 26. Juni 2006, 17:45

Fantigo hat geschrieben: dass der Emittent bewußt den Kurs unter die Knock Out-Schwelle drückt, so dass das Zertifikat wertlos verfällt.

Welche Erfahrungen habt ihr diesbezüglich bei CO?


also CO rechnet immer sauber nach dem offiziellen Schlusskurs ab.
Ab einer gewissen Uhrzeit ist dieser in der Rubrik "Schlusskurse" zu sehen.

Abgerechnet wird nach diesem Kurs, dein Schein verfällt oder geht weiter im Rennen oder ist in Erfüllung: am nächsten Handelstag ist der Schein in deinem Portfolio dementsprechend draussen, weiter im Rennen oder die 100 euro sind dir im frei verfügbaren Kapital gut geschrieben.

Funktioniert tadellos, sollte es eine Computerpanne geben diesbezüglich (sehr selten), kann man Emailen, chatten oder anrufen und die korrigieren das sofort.
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Re: Knock Out eines Tunnelscheins

Beitragvon Fantigo » Dienstag 27. Juni 2006, 16:27

LakiLuser hat geschrieben:Kannst du nicht miteinander vergleichen da bei herkömmlichen Knock-Out Produkten der Hebel viel Grösser ist und dort auch die Gefahr besteht Intraday ausgeknockt zu werden.

Bei den Tunnelscheinen gilt der Knock-Out nur zum täglichen Handelsende.
:winke:

naja, ob nun intraday ausgeknockt oder erst erst zu Handelsschluß, ausgeknockt ist ausgeknockt und das Kapital somit versemmelt.
reboot hat geschrieben:also CO rechnet immer sauber nach dem offiziellen Schlusskurs ab.
Ab einer gewissen Uhrzeit ist dieser in der Rubrik "Schlusskurse" zu sehen.

Abgerechnet wird nach diesem Kurs, dein Schein verfällt oder geht weiter im Rennen oder ist in Erfüllung.

dass CO immer sauber nach dem offiziellen Schlusskurs abrechnet, das glaube ich dir aufs Wort, wär ja noch schöner, wenn man sich nicht mal da drauf verlassen könnte.

Was ich aber eigentlich meinte, hinter CO steckt ja meines Wissens eine Großbank. Ich will hier niemandem was unterstellen, aber eine Großbank hat doch sicher die Kapitalkraft, um den Kurs der einen oder anderen Aktie durch Käufe oder Verkäufe so stark zu beeinflußen, dass er so stark steigt/fällt, dass ein Tunnelschein ausgeknockt und somit Inhaber dieses Scheins ihr ganzes Geld verlieren. Und wer kriegt das Geld. CO und somit die dahinter stehende Bank.

Ich weiß es nicht, ob das denkbar ist, deshalb frage ich ja hier. Ich weiß nur, dass diese Praxis bei Hebel-Zertifikaten mit Knock Out durchaus von manchen Emittenten angewendet wird. Gerade bei kleinen AG's besteht doch sicher die Möglichkeit, mit relativ geringen Käufen/Verkäufen den Kurs so zu beeinflußen, dass ein Schein ausgeknockt wird und der Anleger sein Geld verliert.
Zuletzt geändert von Fantigo am Dienstag 27. Juni 2006, 16:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Knock Out eines Tunnelscheins

Beitragvon LakiLuser » Dienstag 27. Juni 2006, 16:37

Fantigo hat geschrieben:
naja, ob nun intraday ausgeknockt oder erst erst zu Handelsschluß, ausgeknockt ist ausgeknockt und das Kapital somit versemmelt.


Da scheinst du aber noch nicht viele Hebelprodukte gehandelt zu haben und starke Volalitäten durch irgendwelche News miterlebt haben.

Es ist nämlich ein gewaltiger Unterschied ob ich einen Schein halte der Intraday erwischt werden kann oder einen Schein der erst zu Handelsschluss
ausgeknockt wird.
Denn wie oft ist es vorgekommen das der Kurs einen gewaltigen Peak macht
- die Intraday-Scheine - verbrennen und dann der Kurs wieder zurückkommt.

Dieses Risiko hast du bei den Clicki-Scheinen nicht und du kannst meist auch
noch zu reellen Kursen verkaufen.
- allerdings wenn du natürlich S/L gesetzt hast, dann werden dir die Scheine auch, t.w. zu Kursen jenseits von Gut und Böse auch ausgebucht..... !

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Re: Knock Out eines Tunnelscheins

Beitragvon reboot » Dienstag 27. Juni 2006, 17:20

Fantigo hat geschrieben:.

Was ich aber eigentlich meinte, hinter CO steckt ja meines Wissens eine Großbank. Ich will hier niemandem was unterstellen, aber eine Großbank hat doch sicher die Kapitalkraft, um den Kurs der einen oder anderen Aktie durch Käufe oder Verkäufe so stark zu beeinflußen, dass er so stark steigt/fällt, dass ein Tunnelschein ausgeknockt und somit Inhaber dieses Scheins ihr ganzes Geld verlieren.


da ist glaub das pferd falsch rum aufgezäumt :)

rein statistisch gehen glaub sowieso 85% der Optionsscheine immer in die Kasse des herausgebers.
Und nur weil ein fritz 5 scheine auf novartis, veiola etc handelt, machen die keinen alarm auf dem aktienmarkt.
Auch wenn 25 forumskämpfer im gesamten 300 scheine mit einer speziellen schwelle handeln (es gibt glaub pro schein sowieso nur 100 exemplare...also kalkuliertes risiko der societe generale), so interessiert die das herzlich wenig.

weil auch wenn bei einem sturz vielleicht verschiedene hitlos scheine (mit verschiedenen schwellen) ins geld gehen (für den kunden), so gehen bestimmt mehr scheine verloren und in die kasse der sg.

und die statistik ist immer auf seite der sg.

und die praxis zeigt, das die masse der leute ihren gewinn spätestens in ein paar wochen der sg zurück geben.
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Re: Knock Out eines Tunnelscheins

Beitragvon LakiLuser » Dienstag 27. Juni 2006, 18:37

@ Fantigo,

wenn du davon ausgehst, darfst du kein Produkt mehr handeln.

Klar ist soetwas möglich und ich lege meine Hand dafür ins Feuer das soetwas auch schon vorgekommen ist.

Die Emittenten wissen auf den Cent genau wieviele OS zu welchen Kurs draussen sind und wenn der DAX z.B. bei 5.998,00 steht dann ist es wirklich ein einfaches mit einer VK-Order für ein Schwergewicht , z.B. DTE dem Kurs
den entscheidenden Tick zu geben.

Und auch hier bei CO haben wir schon Situationen gehabt wo Scheine mit 1 oder 2 Cent verbrannt sind... Aber auch mit 1 oder 2 Cent überlebt haben.

Da CO sich nach eigenen Angaben für jedes Geschäft das wir tätigen entsprechend hedget gehe ich mal davon aus das CO diesbezüglich nichts unternimmt.

Allerdings ist bzw. wäre mir das eigentlich egal da ich nur selten bei Tunnelscheinen in die Verlegenheit komme diese Scheine bis zum letzten
Tick auszusitzen. D.h. sie gehen schon viel früher weg.

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Re: Knock Out eines Tunnelscheins

Beitragvon Fantigo » Dienstag 27. Juni 2006, 22:26

LakiLuser hat geschrieben:@ Fantigo,

wenn du davon ausgehst, darfst du kein Produkt mehr handeln.

@LakiUser, so drastisch würde ich das jetzt nicht sehen, es kommt halt drauf an, worauf man setzt. Bei einer kleinen AG, wo man schon mit relativ wenig Kapital den Kurs "manipulieren" kann wäre ich wohl etwas vorsichtig, aber auf einen großen Index zu setzen bedeutet natürlich, dass wesentlich mehr Kapital eingesetzt werden muss, um den Kurs wie gewünscht zu beeinflussen. Das wird sich auch ein kapitalkräftiger Investor 2 mal überlegen, denn sowas kann böse ins Auge gehen.

Und genau deshalb werde ich mich wohl bei derartigen Trades immer auf die Indizes konzentrieren. Und sollte ich was mit CO machen, dann werde ich wohl auch erst mal mit geringem Kapital einsteigen, soz. mit Spielgeld. Und dann sieht man schon was draus wird.
LakiLuser hat geschrieben:Allerdings ist bzw. wäre mir das eigentlich egal da ich nur selten bei Tunnelscheinen in die Verlegenheit komme diese Scheine bis zum letzten
Tick auszusitzen. D.h. sie gehen schon viel früher weg.

tja, wenn du damit Erfolg hast, ist ja alles ok :) :prost:
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Re: Knock Out eines Tunnelscheins

Beitragvon mitch » Freitag 3. November 2006, 21:31

Ein Emittent hat doch überhaupt kein Interesse einen Schein auszuknocken. Die Scheine sind doch alle komplett gehegded. Es geht einzig und allein um den Spread, und da sind die Clickies mit Ihren 4€ ja absolute Spitzenklasse (aus Emittentensicht). Eigentlich handelt die doch nur jemand, der nicht genug Finanzkraft hat, ein gleiche Strategie in Scheinen oder gar direkt in Options oder Futures zu handeln.
Aus diesem Grund kann ich schon garnicht Leute wie Tong Heng usw. verstehen, die mit größeren Beträgen zugange sind. Es sei denn Clickoptions gewährt diesen Topkunden einen wesentlich engeren Spread.

So, und nun Ihr...
Gruß
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