handel ausgesetzt...

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Re: handel ausgesetzt...

Beitragvon Madmario » Donnerstag 1. März 2007, 09:06

Da wurde ja einiges heute morgen ausgebucht.

Hatte aber gestern bereits per Mail und zusätzlich noch telefonisch meine Verkaufsabsichten kundgetan.
Das einzigst faire wäre diese Optionen zum letzten handelbaren CO-Preis abzurechnen.

Schaun wir mal, was CO anbietet?
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Re: handel ausgesetzt...

Beitragvon umleitung10 » Donnerstag 1. März 2007, 09:25

Hab gerade eine Mail geschrieben.
Zwei meiner EDF-Scheine - Ohh
Und jetzt sind Sie wieder handelbar!! :rofl:
Curiosum Optione -> CO
"Wir müssen nur entscheiden, was wir mit der Zeit anfangen wollen die uns gegeben ist"
Danone Q2 30.8. Q3 17.10. Michelin Q2 27.07. Q3 29.10. Vallourec HV 6.6. Div 4.7. Q2 31.7. Q3 15.11. D.Bank Q2 1.8. Q3 31.10.
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Re: handel ausgesetzt...

Beitragvon umleitung10 » Donnerstag 1. März 2007, 12:25

Die Scheine sind dann doch wieder reingekommen.
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Beitragvon reboot » Samstag 3. März 2007, 16:45

eben kam der newsletter von investor daily
Leute, DAS ist wichtig.
Ich poste das jetzt hier und auch im forum (wenn es wieder läuft)
denn wir sollten echt Druck machen:
diese Ausfälle bei CO sind unverzeihlich und immer haben wir das nachsehen (erstaunlich das die ausfälle nie zum nachteil von CO sind)..

Zusammenhang: als Gestern und Vorgestern so ein Absturtz war, sind viele Broker zusammengeklappt wegen überlastung.
Steffens bat die Leser um eine möglichst präzise schilderung der Ausfälle, damit er das mal untersuchen kann.

heute notierte er folgendes:

Eine Flut von Mails
von Jochen Steffens

Bisher sind schon überraschend viele Mails an mich persönlich von Bekannten und von Kunden des Target-Trades über die dortige Redaktionsadresse zu dem Thema „Ausfälle von Brokern, Emittenten und Börse“ aufgelaufen. Die ersten Mails dazu fanden sich schon wenige Minuten (!) nachdem ich den Investor\'s Daily verschickt hatte, in meiner Mailbox. Eine solche Reaktion hatte ich gar nicht erwartet!

Die Mails an die Adresse info@investor-verlag.de werden mir immer einmal am Tag vom Kundendienst zugesendet, der erst alle Mails an diese allgemeine Adresse sichten muss, sammelt, und dann entsprechend an die jeweiligen Stellen und Redakteure verteilt. Aufgrund der vielen Mails, die mich bereits über die anderen Kanäle erreicht haben, fürchte ich, dass ich den Kundendienst vielleicht etwas überfordert habe. Ich bin gespannt und ein wenig besorgt, was da noch auf mich zukommt. Also mehr zu Ihren Reaktionen kann ich Ihnen erst nächste Woche mitteilen. Aber ich kann jetzt schon sagen, das Echo ist enorm!

Mein Kollege Michael Vaupel hat das Thema ebenfalls heute in seinem Trader\'s Daily in Reaktion auf den gestrigen Investor\'s Daily aufgegriffen. Von ihm kam auch der Hinweis, dass man die offiziellen Ausfälle der Emittenten oder einzelner Optionsscheine und Zertifkate auf der Seite www.euwax.de einsehen kann. Die Liste finden Sie, wenn Sie links in der Navigationsleiste auf „Der Handel“ klicken und anschließend auf „Handelseinschränkungen“ gehen. Wenn Sie da zurückscrollen, sehen Sie, dass es am 28.02.07 und 01.03.07 nicht mehr Handelseinschränkungen gegeben haben soll, als an einigen anderen Tagen, zumindest offiziell! Soweit so gut.

Einige Broker haben schlapp gemacht!
Sicher ist jedoch jetzt schon, dass es bei vielen Brokern zu erheblich Ausfällen, bis hin zu Totalausfällen gekommen ist. Die Broker waren längere Zeit weder über das Telefon, noch über das Internet zu erreichen. Offenbar waren auch CFD-Broker betroffen. Ich frage mich, wer eigentlich in diesem Zusammenhang schadensersatzpflichtig ist? Es kann ja nicht der Kunde sein, wenn ich nach meinem gesunden Rechtsempfinden die Situation beurteile. Wenn ein Kunde verkaufen will und sein Broker ist nicht zu erreichen, dann trägt der Kunde schließlich das Risiko und unter Umständen den Schaden. Dabei hat der Kunde doch überhaupt keinen Einfluss auf die technische Ausrüstung und die Erreichbarkeit des Brokers! Zudem trägt er schon die Verantwortung für seine eigene Computer- und Telefonsysteme.

Eigentlich müsste also der Broker haftbar zu machen sein. Dieser muss gewährleisten, dass man zu den Börsenhandelszeiten handeln kann. Tut er das nicht, wäre das in meinen Augen eine Vertragsverletzung, die er zu verantworten hat. Egal, was auch in den AGBs steht. Das müsste, sofern beweisbar, eigentlich juristisch überprüft werden. Suchen Sie sich Ihren Broker danach aus, wie dieser in solchen Fällen mit dem entstandenen Schaden umgeht, zumindest, wenn Sie diesen belegen können (dazu gleich mehr).

Auch bei den Emittenten kann es doch nicht angehen, dass die Käufer der Zertifikate das Risiko tragen, falls so ein Schein nicht mehr handelbar ist. Denn auch hier hat der Kunde keine Möglichkeit auf die Handelbarkeit Einfluss zu nehmen! Die Euwax-Liste hilft vielleicht, die Emittenten herauszufiltern, bei denen solche „Ausfälle“ zu häufig auftreten. Beachten Sie allerdings dabei, dass einige Emittenten wesentlich mehr Derivate anbieten als andere, so dass natürlich hier auch häufiger Ausfälle zu vermelden sind.

Die Emittenten und die Broker verdienen an dem intensiven Handel mit Zertifikaten und Optionsscheinen, aber das Risiko trägt der Kunde? Nein, hier stimmt meines Erachtens etwas nicht.

Die Probleme aus Sicht der Anbieter
Das Problem ist, auch eine Aktie kann vom Handel ausgesetzt werden, selbst ein Index, das passiert immer wieder an den Börsen - auch hier trägt das Risiko der Aktionär. Emittenten sichern die Derivate, die sie anbieten, über Hedgepositionen ab. Natürlich kann von einem Emittenten nicht verlangt werde, dass er in einer Situation, in der er seine Hedgeposition nicht los wird (Crash), alle Verkäufe in den Derivaten befriedigt. Der Schaden wäre für den Emittenten bei einem Crash ansonsten zum Teil gigantisch. Hier müssten wenn, andere Lösungsmöglichkeiten gefunden werden. Kein Problem hätte ich allerdings damit, wenn keine neuen Positionen mehr angenommen würden.

Bei den Brokern ist es etwas anderes. Diese müssen natürlich eine ausreichende Infrastruktur zur Verfügung stellen, die eben nicht in die Knie geht, wenn auf einmal sehr viele Kunden gleichzeitig handeln wollen. Das erwarte ich auf jeden Fall!

Aber, wir alle kennen Computer und deren Neigung, immer dann auszufallen, wenn es gerade unpassend ist. Die Frage ist, wie soll man, wenn das ganze System ausgefallen ist, klären, wer wirklich verkauft hätte und wer nicht?

Bestehen Sie auf Ihre Rechte als Kunde
Sollten Sie also einen Broker haben, bei dem solche Ausfälle häufiger auftauchen, kann ich Ihnen nur einen Rat geben: Beschweren Sie sich und lassen Sie sich nicht alles gefallen! Sie sind die Kunden; die Broker sind auf Sie angewiesen. Und wenn Sie den Eindruck haben, dass Sie bei Ihrem Broker nicht in guten Händen sind, oder dass ihr Broker keine ausreichende Infrastruktur anbietet, dann wechseln Sie schnellst möglichst! Häufigere Ausfälle bei Brokern sind absolut nicht akzeptabel! Es geht dabei um Ihr Geld!

Generell ist bekannt, dass es ein große Derivateblase gibt und dieser kleine Crash hat gezeigt, dass es offensichtlich große Kapazitätsengpässe gibt. Ich hoffe, dass es den Brokern und vielleicht auch den Emittenten eine Lehre sein wird, und dass sich hier etwas ändert. Mehr dazu, wie gesagt, nächste Woche.
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Beitragvon reboot » Mittwoch 7. März 2007, 18:33

und hier die Zusammenfassung der Umfrage... gibt interessante Einblicke in Zusammenhänge

Eines der höchsten, jemals gemessenen Orderaufkommen!
von Jochen Steffens

Ich habe nun Ihre Mails alle gesichtet, habe etwas recherchiert, bei verschiedenen Brokern angerufen, Fragen gestellt, Antworten erhalten. Einige Broker sagen, es gab bei ihnen in diesen Tagen eines der höchsten jemals gemessenen Orderaufkommen. Das hat dazu geführt, dass sowohl die normalen Kapazitäten, wie auch die Kapazitäten, die eben solche Spitzen ausgleichen sollen, kurzfristig überlastet waren.

Zudem gab es gleichzeitig einen extrem hohen Zugriff auf die Internet- und Info-Seiten der Broker, was dazu führte, dass viele Anleger keinen Zugriff mehr auf die Informationsseiten hatten.

Ich habe bei den Gesprächen einiges über Notfallsysteme gelernt, wie die Broker versuchen, auch bei hohem Orderaufkommen wenigstens ihre Ordermasken offen zu halten und dafür dann nach und nach andere Ressourcen abschalten, zum Beispiel eben besagte Informationstools auf den Internetseiten. Aber das hier genauer auszuführen, würde zu weit führen.

Extrem hohes Orderaufkommen überraschte Broker
In den Gesprächen wurde deutlich, dass die Broker von den Vorfällen in diesem Ausmaß selbst völlig überrascht wurden. Es handelte sich hier nicht um Fahrlässigkeiten. Zudem setzen sie nun alles daran, ihre Kapazitäten auszuweiten, damit so etwas nicht wieder vorkommt. Eigentlich logisch, unzufriedene Kunden sind Kunden, die eine hohe Bereitschaft haben, zur Konkurrenz zu wechseln.

Durch Ihre Mails wurde klar, dass es sich nicht etwa um ein Problem von einigen wenigen Brokern gehandelt hat. Ganz offensichtlich hatten fast alle wichtigen Broker mit Störungen zu kämpfen, von Ihnen mehrfach genannt wurden: Comdirect, Cortal Consors, DAB & Direktanlage Bank.at und ING Diba.

CMC Markets, Fimatext, Sbroker, Swissquote, wurden jeweils nur selten oder ein Mal genannt.

Positiv wurde von Ihnen die Sino.AG, Flatex, Nordnet, und die Citibank erwähnt. (Ich möchte aber darauf hinweisen, dass so eine Umfrage nicht unbedingt geeignet ist, die tatsächliche Verteilung der Probleme aufzuzeigen, besonders, da ich lediglich nach den Problemen gefragt hatte.)

Die großen Internetbroker war am stärksten betroffen
Bei der genaueren Analyse Ihrer Mails ist mir aufgefallen, dass vor allem die großen Internetbroker betroffen waren. Nach einigem Nachdenken ist das auch nur logisch.

Gerade die großen Internetbroker bedienen neben den Vieltradern ein Klientel, dass im normalen Handel nur eher selten tätig wird und nicht täglich handelt. Das bedeutet, man kann mit normalen Kapazitäten den normalen Handel und gewisse Umsatzspitzen gut abdecken. Wenn jetzt aber eine Panik auftaucht, dann werden diese vielen Kunden, die normalerweise nur sehr partiell agieren, plötzlich alle gleichzeitig handeln wollen.

Spezielle Situation
Hinzu kam die Marktsituation: Seit Wochen lesen und hören Sie überall von der Möglichkeit eines Einbruchs oder Crashs an den Märkten. Zudem ist allen noch der Einbruch im Mai in schmerzhafter Erinnerung. Auf der anderen Seite sind die Märkte seit August beständig bei niedrigster Volatilität angestiegen. Die Anleger sind solche Kursausschläge, die bis 2004 noch zur Normalität gehörten, gar nicht mehr gewohnt. Angesichts der gestiegenen Märkten und dieser Faktoren, war die Nervosität extrem hoch. Und genau dieser Cocktail aus Sorge, schmerzhafter Erinnerung und Massenmedienängsten hat offensichtlich zu diesem ungewöhnlich hohen Orderaufkommen geführt.

Aus antizyklischer Sicht spricht das nicht gerade für einen Crash. Zudem, wer hat eigentlich dieses ganzen Verkäufe aufgekauft?

Andere Broker hatten weniger Probleme
Anders ist das natürlich bei kleineren Brokern, die eher ein spezielleres Angebot liefern. Dort finden sich überwiegend Trader, die sowieso schon sehr viel handeln. Hier wird also das Orderaufkommen prozentual zum normalen Oderaufkommen nicht derart stark gestiegen sein, wie bei den großen Internetbrokern.

Ein weiterer Punkt sind die „normalen“ Banken, die neben ihrem Onlinehandel, Kontoführung, etc auch den Aktienhandel über das Internet anbieten. Auch hier wird der Ansturm prozentual zur normalen Gesamtkapazität nicht derart heftig ausgefallen sein.

Handeln Sie antizyklisch!
Heißt das nun, dass man den großen Internetbrokern den Rücken kehren sollte? Ich würde hier antizyklisch handeln. Jetzt, nachdem dieser Fehler passiert ist, werden die Kapazitäten natürlich erweitert werden. Die Suche nach Lösungen und Problemen wird die betroffenen Internetbroker nun erheblich sicherer machen. Wahrscheinlich hat man jetzt hier ein paar Jahre wieder Ruhe. Und stellen Sie sich einfach vor, die Masse wechselt geschlossen zu den kleineren Brokern, dann werden die es sein, die demnächst die Probleme haben. Also auch hier gilt, wie immer an den Börsen: Hübsch antizyklisch.

Ich habe mit einigen betroffenen Broker telefoniert. Comdirect, Cortal Consors und Diba haben mir eine kurze Beschreibung zu den Vorfällen zur Verfügung gestellt. Bei der ING Diba warte ich noch auf eine Antwort. Die betreffenden Kommentare habe ich Ihnen am Ende angehängt.

Probleme mit Zertifikaten und Emittenten
Daneben geht aus Ihren Mails hervor, dass es noch unzählige Probleme im Sekundenhandel (OTC) und beim Handel über die Börse Stuttgart gegeben hat. Mehrere Emittenten haben eine zeitlang keine Kurse gestellt.

Ob es auch bei den Emittenten zu Verbesserungen kommen wird, kann ich Ihnen nicht sagen. Denn die Probleme mit Kursaussetzungen bei schnellen Märkten ist so alt, wie die Derivatehandel per Internet selbst. Als ich noch intraday Zertifikate gehandelt habe, gab es schon ständig Aussetzer. Aus Ihren Mails geht hervor, dass es auch noch heute immer wieder zu Ausfällen kommt, unabhängig von zu starkem Orderaufkommen. Die Zahl der Handelsaussetzungen, die Sie bei der Euwax nachlesen können, spricht für sich. Das war übrigens der Grund, warum ich damals dazu übergegangen bin, intraday Futures zu handeln. Denn wenn die Futures dicht sind, passiert in den meisten Fällen auch nichts mehr in den Märkten. Allerdings kann ich den Futurehandel nur erfahrenen Tradern empfehlen.

Die Derivateblase
Generell, und auch das hat die letzte Woche gezeigt (und die Gespräche mit den Brokern), haben wir einen sehr hohen Anteil von Anlegern, die mit Derivaten handeln. Hier liegt eine wirklich große Gefahr verborgen. Ich will nicht wissen, was passiert, wenn irgendwann einmal ein Emittent pleite macht und die Masse auf einmal panisch all diese Derivate (auch von all den anderen Emittenten) wieder auf den Markt schmeißen will! Die Szenen, die sich dann abspielen werden, hätten Ähnlichkeiten mit den Szenen vor den Banken 1929. Aber gut, noch sind solche Schieflagen bei den Emittenten nicht im Ansatz zu erkennen.

Was können Sie also tun, wenn es wieder einmal eng an den Börsen wird?
Der allerwichtigste Punkt: Geraten Sie nie in Panik!

Erstellen Sie Notfallpläne für den Fall der Fälle! Das bedeutet: Haben Sie immer Telefonnummer und Faxnummer Ihres Brokers zur Hand! Machen Sie sich mit dem Prozedere bei der Orderaufgabe per Fax und Telefon vertraut, damit Sie im Fall der Fälle genau wissen, was zu tun ist.

Überlegen Sie sich, eventuell einen zweiten Broker als „Notfallbroker“ zuzulegen. Hier spielen dann die Gebühren keine Rolle. Notfalls können Sie dann eine Position, die Sie über einen von den beiden nicht verkauft bekommen über den anderen abhedgen (absichern), in dem Sie einen Gegenposition eingehen. Überlegen Sie sich auch dazu entsprechende Notfallpläne.

Machen Sie sich klar, dass Derivate keinen inneren Wert haben! Streuen Sie ihr Risiko! Setzen Sie nicht nur auf Derivate! Aktien scheinen zwar aus der Mode zu kommen, aber das ist ein Fehler. Wenn Sie lediglich Indizes abbilden wollen, greifen Sie auf ETF'S zurück (börsengehandelte, passive Fonds).

Und ein letzter Punkt: Riskieren Sie nicht zu viel. Diversifizieren Sie Ihr Vermögen! Denn schließlich gibt es auch Handelsaussetzungen von Indizes, Aktien die Insolvenz anmelden und ähnliche Katastrophen.

Zum Markt:
Wahrscheinlich aufgrund der stark gefallenen Märkte hat sich Alan Greenspan noch einmal zu Wort gemeldet. Er konkretisierte seine Angaben zu den Rezessionsgefahren für die US-Wirtschaft. Die Gefahr läge zurzeit bei nur 33 %, so seine Aussage. Die USA befinde sich in dem sechsten Aufschwungsjahr und zehnjährige Aufschwungsphasen seien eher selten. Normalerweise sei der Zyklus eines Aufschwungs kürzer, begründete Alan Greenspan seine Einschätzung. Doch nicht nur das beruhigte die Märkte:

Aus China kommen ungewohnt bescheidene Töne. Der Einbruch der chinesischen Börse sei nicht verantwortlich für den Einbruch an den Weltmärkten zu machen, dazu hätten die chinesischen Börsen zu wenig Bedeutung im weltwirtschaftlichen Kontext. Hört, hört.

Egal wie man diese beiden Aussagen auch bewerten will, sie führten mit dazu, dass die Aktienmärkte sich beruhigten, zumal auch der Yen nach seinem starken Anstieg, über Nacht wieder Schwäche zeigte.

Die Trader fragen sich, ob das nun der Boden ist? Zumindest ist Platz für eine Gegenbewegung, ob es das jedoch schon war, ist aktuell noch schwer zu sagen. Ich will erst einmal wissen, wie sich die Amis bis zum Börsenschluss halten. Morgen mehr dazu.

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Die Reaktionen der Broker
von Jochen Steffens

Ich hatte die Broker gebeten, kurz eine Beschreibung zu geben, was passiert ist und ob Maßnahmen angedacht sind, damit solche Vorfälle nicht mehr vorkommen:

Cortal Consors schrieb:
Auslöser für die Probleme in der letzten Woche war die zu hohe Orderlast, welche alle Kapazitätspuffer, die eingebaut waren, gesprengt hat. Unsere Systeme waren auf das doppelte Orderaufkommen des normalen
Durchschnitts ausgelegt. Dieses Mal wurden unsere Systeme jedoch mit der 4- 5 fache Last konfrontiert. Hinzu kam, dass die Abrufe der normalen Info-Seiten überproportional zugenommen hatten.

An zwei Tagen der letzten Woche war ein Handelsaufkommen zu verzeichnen, das zu den fünf höchsten jemals gemessenen Aktivitäten seit Bestehen gehörte. Auf dem ersten Platz befindet sich die Emission der Deutschen
Telekom.

Wir haben direkt folgende Maßnahmen eingeleitet: In zwei Nächten der letzten Woche wurden zu den aktuell vorhandenen 22 Servern jeweils vier weitere Server hinzugeschaltet. Zusätzlich zu diesen acht neuen Servern,
werden wir weitere sechs Server einrichten, die bei Bedarf hinzugeschaltet werden.

Darüber hinaus sind weitere Maßnahmen und Verbesserungen in Planung und zum Teil auch schon eingeleitet.

Die Comdirect Bank schrieb:
Die comdirect bank Systeme sind auf Hochverfügbarkeit und auch starke Lastspitzen ausgelegt. So konnte bereits am Abend des 27.2.07 die doppelte Anzahl der Trades eines normalen Handelstages und der starke Traffic ohne Einschränkungen abgewickelt werden.

Am Morgen des 28.2.2007 hat der Traffic eine bisher bei der comdirect noch nicht gesehene Größenordnung erreicht (5-6 mal soviel wie an einem normalen Handelstag). Das hat dazu geführt, dass die Ordermöglichkeit zeitweise nur eingeschränkt zur Verfügung stand. Ab dem frühen Nachmittag des 28.2.2007 haben wir unsere Kapazität im Ordergeschäft nochmals deutlich ausgeweitet. Danach stand der persönliche Bereich der Website unseren Kunden wieder zur Verfügung. Auch ein wieder erhöhtes Tradevolumen nach Eröffnung der US-Amerikanischen Börsen am Nachmittag hatte keine Auswirkungen auf die Verfügbarkeit der Online Anwendungen bei unseren Kunden.

Orders konnten von unseren Kunden telefonisch oder per Fax aufgegeben werden. Für die Zeit der eingeschränkten Online-Ordermöglichkeit wurden zusätzliche Kanalgebühren für eine Telefon- oder Faxorder selbstverständlich nicht in Rechnung gestellt. In der telefonischen Kundenbetreuung haben wir innerhalb kürzester Zeit die Anzahl der Mitarbeiter, die telefonieren, verdoppelt, um das stark erhöhte Telefonaufkommen zu bewältigen. Auch in Zukunft werden wir hier so flexibel oder sogar noch flexibler sein.

Derzeit analysieren wir die Ursachen, die am 28.2.2007 zu der eingeschränkten Online-Ordermöglichkeit geführt haben, im Detail. Unsere Kapazität im Ordergeschäft werden wir auf jeden Fall dauerhaft ausweiten und noch weiter hinsichtlich des Auftretens extremer Lastspitzen, wie der vom Mittwoch Vormittag, optimieren.

Die DAB Bank schrieb:
Aufgrund der aktuellen Börsenentwicklung kam es am 28.02. zur massiven Zugriffszahlen auf unsere Website und zu einem deutlich verstärkten Anrufaufkommen im Callcenter. In der Spitze wollten mehr als viermal so viele Kunden wie an normalen Handelstagen unsere Services nutzen. Wir haben die Nutzungsfrequenz intensiv überwacht und die Kapazitäten so weit wie möglich ausgebaut. Dennoch kam es zeitweise - vor allem am Vormittag - zu Engpässen, was zu Wartezeiten beim Log-In auf der Website und am Telefon führte. Auf dem Hintergrund dieser Erfahrung werden wir unsere Systeme einer weiteren Überprüfung unterziehen und Maßnahmen einleiten, um unseren Kunden in Zukunft auch zu Stoßzeiten einen möglichst reibungslosen Zugang zu unseren Systemen zu ermöglichen."
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Beitragvon Eraz » Mittwoch 7. März 2007, 21:54

Würd mal gern wissen wie es bei ausländischen Brokern ausgesehen hat also IB z.B.
Eraz
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