Hi Leuts!
Ich habe 4 Jahre lang Optionsscheine gehandelt und bin damit recht gut gefahren, da ich antizyklisch gehandelt habe.
Wenn alle schrien es geht rauf, dann habe ich auf runter gesetzt und wenn alles schrie es geht rauf, dann eben wieder gegenteiliges getan.
Doch die grosse Frage war immer, wann soll man damit beginnen? Wann spinnt der Markt, und wann läuft alles noch in berechtigten Bahnen ab?
Folgende Punkte versuch ich mir stets vor Augen zu halten, obgleich dies nicht immer ganz leicht ist, ist man ja selbst ein Teil des Marktes und somit selbst unter Einfluss von Daten und news...
1. Vergiss die Medien!!! Nie auf Aussagen hören, wie "die Märkte steigen/fallen, weil ..."
Wenn es so einfach wäre, dann könnte man alles vorhersehen und ein jeder wäre nur Gewinner!
2. Beachte wonach gehandelt wird! Charttechnik, oder Marktmeldungen...
Die letzten Tage, so um die 3900-4000 im Dax, wurde nur den Indikationen im MACD, Stochastik, und charttechnischen Linien gehandelt.
Ich bin einfach nur auf und abgesprungen, wenn der MACD mir ein Zeigen gab und hatte die Tage super Gewinne.
3. Halte Dir immer das Bild vor Augen, warum Kurse steigen, oder sinken... 1000 Personen wollen Aktie A, aber nur 10 haben diese -> fett steigende Kurse.
1000 Personen haben Aktie A und wollen sie loswerden, aber nur 10 sehen fallende Kurse und warten noch ein wenig -> fett sinkende Kurse.
------------> Wenn alle schreien es geht rauf, dann haben sie bestimmt die Aktien und wie sollen diese dann noch steigen???? -> fallende Kurse, bzw. kaum Potential!!!
------------> Wenn alle fallende Kurse erwarten, so haben sie die Aktien bestimmt nicht und wie sollen diese dann noch fallen???? -> steigende Kurse, bzw. Potential!!!
Wo sind wir heute?
Einschub: "Wer spricht denn heute noch vom schwachen Dollar????" Wieso ist der denn nun keine Gefahr mehr?
Wer von Euch kennt Michael Moore's "Bowling for Columbine"???
Genau um die dort erörterte Thematik geht's an der Börse! Medien machen Stimmung und der Markt fällt drauf rein...
Die Medien spucken lauter negativ Meldungen raus und demnächst wird die Bildzeitung wieder von nem Crash erzählen.
Die Unternehmensmeldungen sehen eigentlich garnicht so schlecht aus.
Jeder ist verunsichert und weiss nicht was er tuen soll.
Das zeigt doch schon, dass Geld angelegt werden will....
Ich vermute es gibt nun ein paar charttechnische Geplenkel und dann entscheidet die nächste wirklich fundamentale Meldung, und dies werden nicht die Zinsen sein!!!, wo's lang geht.
In den 4 Jahren in denen ich getradet habe gab's immer den gleichen Jahreszyklus.
Oktober/Novermber -> Crash
dann Anstieg
Mai -> Gewinnmitnahmen
dann Anstieg
Sommercrash, weil alle in den Urlaub fahren und auch politisch Flaute herrscht
dann Anstieg
Oktober/Novermber ...
Ich werde mich nun erstmal damit beschäftigen die Indikatoren laufen zu lassen.
Bei einem Rebound noch nicht das Ende des Mairückgangs erwarten und dann wenn alles erneut schwächeln sollte massiv auf steigende Kurse setzen...
Sorry, wenn ich lückenhaft geschrieben haben sollte, aber neben der Arbeit ist dies nicht so ohne weiteres anders möglich...
Lasst Euch nicht von den Medien in den Bann ziehen, oder wer von Euch kennt sich wirklich von Ölpreisauswirkungen aus?
Es gibt genuegend Industrie die unabhängig vom Ölpreis ist und dort koennten so viele Geld machen, wenn sie nur umschichten würden und wenn eben keine Daimler oben steht, dann ist's eben eine andere...
Viel Erfolg Euch heute!
Ich erwarte rein garnichts! Ich handle nur!
Schwede1