Hi Spider,
nochmal zum besseren Verständnis: Wenn Du eine Aktie kaufst, dann hoffst Du, dass der Kurs steigt. Logisch. Angenommen, Du hast 100 Microsoft zu 50 gekauft, weil Du der Meinung bist, dass die Aktie im nächsten Monat bis auf 55 steigen wird. Das ist Deine Marktmeinung. Dein Gewinn sind dann 100 * 5 = 500.
Mit Hilfe von Optionen kannst Du die Rendite Deines Investments aber wesentlich verbessern. Wenn Du auf die 100 Microsoft, die Du ja im Depot hast, einen CALL Basis 55 Laufzeit 1 Monat zum (heutigen) Preis von 2,6 verkaufst, dann nimmst Du heute 260 zusätzlich ein. Diese Prämie darst Du in JEDEM FALL behalten. Nur wenn Microsoft am Ende der Laufzeit über 55 steht, dann musst Du Deine Aktien zu 55 andienen (verkaufen). Dann hast Du 500 (Aktie) + 260 (Option) = 760 Gewinn gemacht. Ansonsten bleiben die Aktien im Depot. Dein Gesamtkaufkurs liegt jetzt bei 50 - 2,6 = 47,40. Auch wenn Microsoft am Ende der Laufzeit bei 48 schliesst, so bist Du immer noch im Gewinn: 48 - 47,4 = 0,6 *100 = 60 !!
Du hast nun (wenn die Aktien nicht abgerufen wurden, weil sie unter 55 geschlossen haben) wieder die Möglichkeit einen neuen CALL zu verkaufen und Deinen Gesamtkaufkurs weiter zu erniedrigen.
Somit gewinnst Du auch dann, wenn der Aktienkurs stagniert, oder leicht fällt. Der einzige Nachteil beim Covered Call Writing ist der, dass Du von Aktienkursen am Ende der Laufzeit ÜBER 55 nicht mehr profitierst, da Du die Aktie ja zu 55 liefern musst....
Gruß,
Jengol
Hauptsache, wir sind alle gesund....