von Axwenger » Freitag 11. März 2005, 14:18
Ich glaube es wurde schon mal drüber diskutiert, aber ich möchte trotzdem nochmal dran erinnern, das jeden Tag tausende von Kindern irgendwo auf der Welt sterben, weil die Versorgung mit Lebensmitteln, Medikamenten oder einfach nur Wasser nicht ausreichend ist, um ein Überleben sicher zu stellen. Das ist keine Folge des Terrorismus. Daran trägt jeder, egal ob hier, in Indien, in Biafra oder den USA, in meinen Augen eine gewisse Mitschuld. Das man es nicht so einfach ändern kann ist mir klar, aber das da kein Schwein nach Pfeifft ist auch nicht in Ordnung. Wenn aber so ein paar Terroristen daher kommen und mit nem großen Knall sich selbst und ne Menge anderer Leute in den Äther blasen, dann wird das in den Köpfen und den Medien so breit getreten, das es jeder weiß. Und damit, so traurig das ist, haben die Terroristen Ihr Zeil erreicht. Natürlich ist es immer eine Tragödie, wenn ein Mensch stirbt, den man liebt. Aber auch die verhungernden haben Brüser, Schwestern, Eltern und Freunde.
Ich will für Niemanden den Moral-Apostel raushängen lassen, möchte aber trotzdem kurz auf die Wertigkeit hinweisen. Ein Menschenleben ist nicht mehr und nicht weniger Wert als ein anderes. Der Unterschied ist, das man Terrorismuss zwar bekämpfen, aber am Ende wohl nie aus der Welt schaffen kann. Trotzdem werden Milliarden und Abermilliarden defür ausgegeben, was auch alles in Ordnung ist. Aber mit diesem Geld kann man sicherlich an anderer Stelle mehr Menschenleben retten, und diese Menschen hatten oft nicht mal zu ihren besten Zeiten ein Menschenwürdiges Dasein.
So long, Ax
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